(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
0:9-Blamage als Initialzündung
Im vergangenen Herbst war der einstige ÖFB-Teamkicker nach der historischen 0:9-Niederlage gegen Leicester noch bemitleidet worden, inzwischen wäre wohl so mancher gern an seiner Stelle.
"Es war ein gutes Resultat, um Grundlegendes verändern zu können", meinte Hasenhüttl im "kicker" und sprach damit vor allem den Unterschied in der Spielanlage - Rückkehr zur Viererkette und Verhalten nach Ballgewinn - an.
"Man kann jetzt nicht mehr sagen, dass wir nur eine gute Pressingmannschaft sind und immer nur schnell nach vorn spielen. Wir sind viel abgeklärter geworden, gehen auch mehr ins Risiko. Wie wir inzwischen von hinten raus kombinieren, wie wir den Gegner locken und dann durch die Linien spielen, wie wir unsere Tore erzielen, das ist schon beeindruckend."
Geisterspiele als Vorteil
Hasenhüttl gab aber zu, dass die leeren Stadien seinem Team in die Karten spielen. "Als Trainer kann ich bei Geisterspielen viel besser coachen, das hilft uns definitiv. Und die Spieler haben viel mehr Ruhe am Ball, wenn sie nicht von den Rängen gepusht werden.
Das ist schon ein mentaler Unterschied", stellte er fest. Das solle freilich nicht so bleiben: "Wir müssen jetzt schauen, dass wir in diesen Bereichen des Spiels so stabil werden, dass es uns nichts ausmacht, wenn wieder Fans zugelassen werden."