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Fix! Maximilian Wöber verlässt Red Bull Salzburg

Der 24-jährige Verteidiger folgt dem Ruf der Premier League, es kommt zur Wiedervereinigung mit Jesse Marsch.

Fix! Maximilian Wöber verlässt Red Bull Salzburg Foto: © GEPA

Maximilian Wöber wird nicht mehr länger im Trikot des FC Red Bull Salzburg auflaufen.

Der 24-jährige Verteidiger verlässt Österreichs Serienmeister nach dreieinhalb Jahren und schließt sich Leeds United an. Beim Klub aus der englischen Premier League unterschreibt der ÖFB-Teamspieler einen Vertrag bis 2027. Die Ablöse soll sich nun inklusive Bonuszahlungen im Bereich von 20 Mio. Euro bewegen.

Das Geschäft zählt zumindest zu den fünf teuersten Transfers von österreichischen Spielern. Angeführt wird die Liste von Marko Arnautovic, der 2017 für rund 25 Mio. Euro von Stoke City zu West Ham gewechselt ist. Wöber hatte seinen Vertrag in Salzburg erst im Mai bis 2025 verlängert. Er ist neben Wolverhampton-Stürmer Sasa Kalajdzic der zweite österreichische Spieler in der Premier League.

Dreifacher Double-Gewinner

Insgesamt 125 Spiele bestritt Wöber für die "Bullen" nach seinem Wechsel vom FC Sevilla in die Mozartstadt. Sowohl als Innen- als auch Linksverteidiger kam er zum Einsatz, erzielte dabei je neun Tore und Assists. Nach drei Bundesliga- bzw. Cup-Titeln wagt der 13-fache Nationalspieler nun erneut den Sprung ins Ausland.

In Leeds kommt es zur Wiedervereinigung mit Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch, Rene Maric, Fränky Schiemer sowie den ehemaligen RBS-Kickern Rasmus Kristensen und Brenden Aaronson. Sie wechselten erst im Sommer zu den "Whites".

Wöber geht als "echter Salzburger"

Christoph Freund sagt: "Wir haben Max vor 3,5 Jahren zu uns nach Salzburg geholt und er hat in dieser Zeit alle in ihn gesteckten Erwartungen als ganz wichtiger Führungsspieler und Persönlichkeit – sowohl auf als auch neben dem Platz – mehr als erfüllt und maßgeblichen Anteil an unseren außergewöhnlichen Erfolgen."

"Jetzt hat sich für ihn die Möglichkeit aufgetan, sich seinen Traum, in der Premier League zu spielen, zu erfüllen und wir haben nun für alle Beteiligten eine gute Lösung gefunden. Max geht jetzt als 'echter Salzburger' in die beste Liga der Welt und wir wünschen ihm dabei von Herzen alles Gute, viel Gesundheit und Erfolg", so der Sportdirektor weiter.

Wöber selbst meint: "Auch wenn es keine leichte Entscheidung war, so muss ich heute meinen Abschied aus Salzburg mitteilen. Die letzten dreieinhalb Jahre in dieser Stadt und bei diesem Klub haben mich sowohl als Spieler als auch als Mensch sehr geprägt."

"Die unzähligen Highlights, die ich auf und neben dem Platz erleben durfte, werde ich mein Leben lang in Erinnerung behalten. Wenn ich nur an unsere erste Champions League-Saison zurückdenke, an unser allererstes Spiel in diesem Bewerb gegen Genk oder an die Aufholjagd beim FC Liverpool, dann bekomme ich heute noch Gänsehaut."

Abschließend betont Wöber: "Vielen Dank für diese großartigen gemeinsamen Momente, Salzburg ist mir sehr ans Herz gewachsen und meine zweite Heimat geworden."

Wöbers Traum

Nach seiner Unterschrift in Leeds kann Wöber es kaum erwarten, an der Elland Road loszulegen.

"Es ist eine große Herausforderung für mich", erklärt er gegenüber dem hauseigenen Klub-Kanal "LUTV". "Ich habe schon viel gesehen. Jetzt nach Leeds zu kommen, zu einem Verein mit einer so großen Geschichte und Tradition, ist definitiv etwas Besonderes und war immer ein Traum für mich, als ich aufwuchs."

Wöber weiß: "Ich muss hart arbeiten, um ins Team zu kommen und gut zu spielen, um in der Kabine akzeptiert zu werden, und ich werde versuchen, mit jeder Gelegenheit, die ich bekomme, zu wachsen." Er werde überall spielen, wo das Team ihn brauche - "egal ob als Linksverteidiger, Innenverteidiger oder als Sechser."

Der ÖFB-Teamspieler glaubt daran, sich schnell an das Leben in der Premier League anzupassen. "Ich habe mit Rasmus Kristensen gesprochen, er hat mich gefragt, ob ich ihm wieder folge, nachdem wir zusammen bei Ajax und Salzburg waren. Wir waren bei unseren alten Vereinen Nachbarn, und jetzt werden wir wieder Nachbarn sein."

"Ich weiß, was Jesse Marsch will, und mit Brenden Aaronson und Rasmus gespielt zu haben, wird mir helfen, mich schneller in die Mannschaft einzufinden", so der Verteidiger.


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