Kritik kommt auf
Da Grund und Boden in Tirol, vor allem in der Gegend rund um Kitzbühel, teils relativ teuer und für viele Einheimische zunehmend unerschwinglich ist, sorgen solche Deals regelmäßig für politische Kritik.
So auch im Fall Nagelsmann. Dieser zeige schonungslos auf, dass die Freiland-Regelung im Tiroler Raumordnungsgesetz "viel zu großzügig festgeschrieben ist", monierte Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint
"Sie wird wiederholt und bewusst ausgenutzt und missbraucht, um zahlungskräftigen und zahlungswilligen Investoren ein Wohndomizil mit viel Grund und Boden in Tirol zuzuschanzen. So ist der Ausverkauf Tirols hausgemacht", meint er weiter.
Sint verlangte eine grundlegende Änderung und Verschärfung dieser Freiland-Regelung durch die schwarz-rote Landesregierung.
Schlupfloch muss geschlossen werden
In ein ähnliches Horn stieß NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer: "Es gibt in der aktuellen gesetzlichen Lage ein Schlupfloch, das immer öfter missbraucht wird. Wenn bereits ein Gebäude besteht, kann dieses mit Zustimmung der Gemeinde erweitert bzw. völlig neu gebaut werden.
Ganz abgesehen, ob für Freizeitwohnsitz- oder Hauptwohnsitznutzung, eines muss klar sein: Freiland muss Freiland bleiben." Dieses Schlupfloch gehöre schnellstmöglich geschlossen und Erweiterungen kategorisch untersagt.