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Hütter trotz Pokal-Aus bei Bayern "richtig stolz"

Die Vorstellung seiner Eintracht bei den Bayern hat dem Vorarlberger imponiert:

Hütter trotz Pokal-Aus bei Bayern Foto: © getty

Nichts wurde es mit dem Einzug in das Finale des DFB-Pokals als großes Geschenk für Adi Hütter zu seinem 100. Pflichtspiel an der Seitenlinie von Eintracht Frankfurt.

Die Hessen mussten sich im Halbfinale dem FC Bayern mit 1:2 geschlagen geben (Spielbericht>>>), konnten dabei aber vor allem im zweiten Durchgang überzeugen.

Während die Eintracht in der ersten Hälfte in München nur hinterherlief und verdient mit 0:1 in Rückstand geriet, rappelten sich die "Adler" im zweiten Durchgang nochmal auf und kamen sogar zum zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe Robert Lewandowski alle SGE-Hoffnungen mit seinem Treffer zum 2:1 zunichte machte.

Zwei komplett unterschiedliche Hälften

Hütter gibt sich von der Mentalität seiner Frankfurtert beeindruckt, die erste Halbzeit hat ihm allerdings gar nicht geschmeckt.

"Es waren zwei unterschiedlichen Halbzeiten, da Bayern in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft war und wohl auch hätte höher führen müssen. Wir haben nur passiv begleitet, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben auch nach Ballgewinnen die Bälle zu schnell verloren", kritisiert der Vorarlberger.

In der Kabine dürfte Hütter etwas lauter geworden sein, wenn man das komplett neue Gesicht der Eintracht im zweiten Durchgang betrachtet. Die Hessen drückten die Bayern phasenweise hinten rein, ein schön herausgespielter Treffer von Danny da Costa in Minute 69 ließ die Eintracht tatsächlich vom dritten Pokal-Finale innerhalb von vier Jahren träumen.

"Haben Bayern kaum Luft zum Atmen gelassen

Hütter analysiert: "In der zweiten Hälfte war es ein richtig gutes Spiel von uns; außergewöhnlich, weil wir zum Teil auch mehr Ballbesitz gegen Bayern hatten. Dann haben wir durch ein Videoschiedsrichter-Tor verloren, ein korrektes Tor. Aber wir können richtig stolz sein, da nicht unbedingt jeder uns das zugetraut hat."

Zustimmung bekommt Hütter von Sportvorstand Fredi Bobic, dem ebenfalls der zweite Durchgang imponierte:

"Die zweite Halbzeit war hervorragend, ich glaube, keiner hat die Bayern bislang so beschäftigt nach der Corona-Pause wie wir in der zweiten Hälfte. Die erste ging klar an die Bayern, die zweite eigentlich klar an uns. Wir haben ihnen kaum Luft zum Atmen gelassen. Wir haben uns zeitweise auch bei ihnen festgesetzt, natürlich aber nicht Hunderte von Chancen rausgespielt. Leider haben wir ein knappes Tor bekommen."

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