Exakt 72 Stunden lagen zwischen dem Liga-Duell und jenem im Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf. In der Liga gewannen die Hamburger 2:1, drei Tage später setzt sich die Fortuna im Elfmeterschießen mit 4:3 durch.
In dieses hat Carlo Boukhalfa die Hamburger erst mit dem Tor zum 2:2 in der 121. Minute gebracht.
Die Düsseldorfer, bei denen ÖFB-Legionär Marlon Mustapha nicht in der Startelf steht, starten gut. In Minute 38 bekommt das Auswärtsteam einen Elfmeter zugesprochen. Vincent Vermeij bleibt eiskalt und stellt auf 0:1.
Doch die "Kiezkicker", bei denen David Nemeth auf der Bank sitzt, bleiben hartnäckig. Nach einer Stunde zeigt Schiedsrichter Sascha Stegemann erneut auf den Punkt. Tanaki legt Treu im Strafraum, diesmal gibt es Strafstoß für St. Pauli. Eine Chance, die sich Marcel Hartel nicht nehmen lässt. Der Captain gleicht aus (60.).
Düsseldorf legt vor, doch St. Pauli kommt zurück
In weiterer Folge ist St. Pauli zwar das bessere Team, ein Treffer will aber nicht gelingen. So geht es in die Verlängerung. Weiter ist die Heimmannschaft tonangebend, Hartel vergibt eine Topchance (97.).
In der 99. Minute ist es aber plötzlich der Gast aus Düsseldorf, der jubelt. Pauli-Keeper Burchert lässt einen Distanzschuss prallen und Tanaka staubt ab – 2:1 für Fortuna Düsseldorf.
Doch das war es noch immer nicht. In der 121. Minute schlägt St. Pauli einen hohen Ball in den Strafraum. Boukhalfa steigt am höchsten und gleicht per Stange zum 2:2 aus. Das Millerntor steht Kopf und es geht ins Elfmeterschießen.
In diesem kann Burchert den zweiten Fortuna-Elfer halten, doch St. Pauli vergibt den vierten Strafstoß. Auch Hartel scheitert und wird damit vom gefeierten Helden am Wochenende zum Pechvogel drei Tage später. So kommt es, wie es kommen muss: Tzolis trifft auf der anderen Seite und schießt Fortuna Düsseldorf ins Halbfinale des DFB-Pokals.
Die weiteren Viertelfinal-Paarungen lauten Hertha - Kaiserslautern, Leverkusen - Stuttgart und Saarbrücken - Mönchengladbach.
