Der FC St. Pauli sorgt im Achtelfinale des DFB-Pokals für die ganz große Sensation!
Der Tabellenführer der 2. deutschen Bundesliga eliminiert Titelverteidiger Borussia Dortmund am heimischen Millerntor vor 2.000 Zuschauern mit 2:1. Damit ist neben dem FC Bayern München auch der zweite Top-Favorit auf den DFB-Pokal draußen.
Angepeitscht von ihren Fans erwischen die "Kiezkicker" einen Traumstart: Auf engstem Raum kombiniert sich St. Pauli über rechts durch, Hartel bedient Amenyido (4.) in der Mitte und der überwindet BVB-Torhüter Kobel mit etwas Glück - 1:0!
Die Mannschaft rund um Torjäger Guido Burgstaller geht weiter forsch voran, kann sich in Minute 18 jedoch bei Torhüter Smarsch bedanken, der die Führung gegen Reus festhält. Der BVB erhöht daraufhin den Druck, St. Pauli wird über Konter gefährlich.
Medic spielt in der 33. Minute einen hohen Ball in den Lauf von Burgstaller, dessen flache Hereingabe will Witsel vor Amenyido klären - und tut dies ins eigene Tor! Der Titelverteidiger ist am Rande des Ausscheidens, Burgstaller (54.) versetzt den Borussen in der zweiten Hälfte beinahe den Todesstoß, Kobel pariert aber stark.
Kurz darauf gibt es Elfmeter für Dortmund: Hummels' Pass zur Mitte bekommt Medic an den Arm. Nach dem VAR-Studium entscheidet Referee Osmers auf Strafstoß, den Haaland (58.) eiskalt verwandelt. Es entwickelt sich ein Spiel auf Messers Schneide, in der Dortmund alles nach vorne wirft, die Defensivabteilung von St. Pauli hält dem Druck jedoch stand.
Einzig bei einem Abschluss von Malen (78.) wird es nochmal gefährlich, die Kugel landet aber nur am Außennetz. Schlussendlich sorgt St. Pauli mit dem 2:1 für die Sensation im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Guido Burgstaller spielt bei den Hamburgern bis zur 90. Minute.
Onisiwo-Tor reicht Mainz in Bochum nicht
Neben dem FC St. Pauli steht auch der VfL Bochum im Viertelfinale. Der Bundesliga-Aufsteiger bezwingt Mainz 05 mit 3:1.
Die Hausherren sind auch tonangebend, kassieren aber in Minute 35 das 0:1 durch Karim Onisiwo. Der ÖFB-Stürmer netzt einen Abpraller nach Fernschuss von Stach ein, Bochum-Torhüter Riemann sieht dabei nicht gut aus.
Der VfL steckt jedoch nicht auf, bekommt in der 55. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Pantovic verwandelt. Zuvor wird Rexhbecaj klar von Barreiro am Trikot gezogen. Drei Minuten später legt Pantovic das 2:1 nach, er vollendet einen Konter mit einem Lupfer aus rund 18 Metern traumhaft - Spiel gedreht!
Mainz zeigt nicht die gewohnte Aggressivität, Locadia (65.) verpasst sogar das 3:1. In der Schlussphase sorgt Löwen schließlich für die Entscheidung, er trifft nach Vorarbeit von Polter. Bochum lässt sogar mehrere Chancen auf das 4:1 liegen, Mainz fliegt nach einem enttäuschenden Auftritt aus dem Pokal.
Bei den 05ern spielen Karim Onisiwo und Kevin Stöger durch, David Nemeth muss mit der Bank Vorlieb nehmen.
