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Kane rettet Bayern: Tabellenletzter Mainz schockt München
Beinahe wäre dem Tabellenletzten aus Mainz die Sensation gelungen! Bis zur 87. Minute lag die Elf von Neo-Trainer Urs Fischer in Führung. Konrad Laimer sieht außerdem eine folgenschwere Karte.
Der FC Bayern kommt am Sonntagabend in der 14. Runde der deutschen Bundesliga im Heimspiel gegen Schlusslicht Mainz mit einem blauen Auge davon.
In einem ungleichen Duell gehen die Hausherren durch Lennart Karl in Führung (29.), geraten durch Kacper Potulski (45.+2) und Jae-sung Lee (67.) sensationell in Rückstand und können dann doch noch das späte 2:2 holen.
Bayern dominant, Mainz hält dagegen
Vincent Kompanys Elf übernimmt zu Beginn das Kommando und schnürt den Gegner mit erdrückenden 84 Prozent Ballbesitz ein. Karl prüft früh den Keeper (6.), ehe auch Serge Gnabry (22.) und Josip Stanisic per Kopf (23.) gute Möglichkeiten auslassen. Die logische Folge ist das 1:0 durch Lennart Karl nach Vorarbeit von Gnabry (29.).
Urs Fischers Truppe findet offensiv kaum statt, zeigt sich aber eiskalt: Mit der ersten gefährlichen Aktion köpft Kacper Potulski eine Flanke von William Boving zum überraschenden 1:1-Pausenstand in die Maschen (45.+2).
Kane behält die Nerven
Nach dem Seitenwechsel ändert sich wenig am Spielgeschehen, doch die Gäste zeigen sich gnadenlos effizient. Stefan Bell bedient Jae-sung Lee, der per Kopf die Allianz Arena verstummen lässt und zum 1:2 trifft (67.). Kompany reagiert personell, bringt Nicolas Jackson für Min-jae Kim, doch Serge Gnabry scheitert abermals am Torwart (72.).
In der Schlussphase wird der Druck zu groß: Nach einem Foul des verwarnten Potulski zeigt Schiedsrichter Robin Braun auf den Punkt. Harry Kane verwandelt sicher zum 2:2-Endstand (87.), während Jackson den „Lucky Punch“ per Kopf knapp verpasst (89.).
Laimer mit folgenschwerer Karte
Aus rot-weiß-roter Sicht steht Nikolas Veratschnig bei den Gästen in der Startelf und ist maßgeblich am defensiven Abwehrkampf beteiligt. Landsmann Philipp Mwene ist wegen einer Adduktorenverletzung nicht im Kader.
Auf der Gegenseite kommt Konrad Laimer nach einer Stunde für Tom Bischof ins Spiel (61.). Für den ÖFB-Legionär hat der Einsatz ein Nachspiel: Er sieht Gelb (77.) und ist damit für die kommende Partie gesperrt.
Das Unentschieden fühlt sich für den Rekordmeister wie eine Niederlage an, auch wenn der Vorsprung gewahrt bleibt (Platz 1, 38 Punkte). Für den FSV ist der Zähler beim Spitzenreiter ein unerwarteter Bonus im Abstiegskampf, auch wenn sich an der Situation am Tabellenende vorerst nichts ändert (7 Punkte).