Was für ein verrücktes Spiel und was für eine Schlussphase!
Borussia Dortmund ist am dritten Spieltag der deutschen Bundesliga dem dritten Sieg im dritten Spiel ganz nahe, führt bis zur 89. Minute mit 2:0 und muss sich schlussendlich Werder Bremen durch drei Last-Minute-Treffer (89., 93., 95. Minute) noch mit 2:3 geschlagen geben.
Drei Last-Minute-Tore sorgen für die ungeahnte Wende. Während Werder jubelt, verpasst das Team von Edin Terzic die verläufige Tabellenführung.
Der BVB tut sich in der Anfangsphase gegen eine von Kapitän und ÖFB-Legionär Marco Friedl angeführte Werder-Abwehr schwer. Dortmund muss bereits nach nur 18 Minuten verletzungsbedingt Mo Dahoud vom Platz nehmen, für ihn kommt Emre Can.
Bremen versteckt sich nicht. Nach einer Freistoßflanke von Friedl geht ein Kopfball von Stage nur knapp über die Latte (22.). Dortmund bleibt weitestgehend harmlos, bis unmittelbar vor der Pause. Julian Brandt zieht von der Strafraumgrenze ab und trifft nach Vorarbeit von Reus zum 1:0 (45.+2).
Guerreiro sorgt für die Entscheidung
Nach der Pause hält Bremen weiter dagegen, eine Chance von Jung kann gerade noch weggegrätscht werden (60.). In der 77. Minute sorgen die Hausherren dann für die Entscheidung: Der eingewechselte ÖFB-Youngster Romano Schmid kann den Schuss von Raphael Guerreiro nicht mehr blocken, der Hammer findet den Weg ins rechte Eck - 2:0 (77.).
Danach spielt der BVB den Sieg aber nicht trocken nach Hause. Denn Bremen sorgt per Traumtor noch für eine spannende Schlussphase. Buchanan versenkt den Ball von der Strafraumgrenze mit dem Außenrist genau im rechten Kreuzeck (89.). Nur vier Minuten später schockt Niklas Schmidt die Hausherren mit einem Kopfball-Treffer zum 2:2.
Ungläubige Gesichter bei den Dortmundern! Zwei Minuten später nimmt dann der Wahnsinn seinen Lauf. Bremen wirft alles nach vorne, kontert über Oliver Burke und kommt mit einem satten Schuss ins kurze Eck tatsächlich noch in der 95. Minute zum Siegtreffer.
Dortmund verspielt somit ein 2:0 und die Tabellenführung und rutscht auf Rang sechs ab (6 Punkte). Werder macht mit dem ersten Dreier nach zwei Unentschieden einen großen Satz auf Rang sieben (5 Punkte).
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ÖFB-Legionäre im Einsatz
Marco Friedl (Bremen) - 90 Minuten, Kapitän
Romano Schmid (Bremen) - In der 62. Minute eingewechselt