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Torjubel: Harnik wie am Dorffest

Martin Harnik erklärt Torjubel nach "typischem" Comeback-Treffer:

Torjubel: Harnik wie am Dorffest

Kurioser hätte Martin Harniks erstes Tor nach seiner Rückkehr zu Werder Bremen kaum sein können. 

Beim 3:1-Sieg gegen Hertha bringt der Ex-ÖFB-Teamspieler seine Bremer mit einem Slapstick-Tor in Führung: Nach einem Freistoß springt der Ball von der Latte in die Hände von Hertha-Keeper Jarstein, doch Lustenberger schlägt seinem Torhüter den Ball beim Klärungsversuch wieder aus den Händen. Harnik reagiert am schnellsten und befördert den Ball mit der Ferse über die Linie (11.).

"Das war ein typisches Tor für mich. Es war ein richtig schöner Moment nach so langer Zeit wieder für Werder zu treffen", sagt Harnik. 

Für den 31-Jährigen war es erst sein zweites Bundesliga-Tor im Dress von Werder, das erste gelang ihm vor fast genau elf Jahren. Dementsprechend ausgelassen fiel der Jubel von Harnik mit seinem Kollegen und Torschützen zum 3:1, Max Kruse, aus. 

„Max und ich haben uns viele Gedanken zum Jubel gemacht. Wir kommen vom Dorf und haben uns den einfachsten Tanz des Dorffestes ausgesucht", lacht Harnik. 

"Kainz hätte mich fragen dürfen, ob ich nicht alle Latten am Zaun habe"

Die Bremer liegen aktuell auf Rang zwei in der Tabelle, nur zwei Punkte hinter Leader Bayern München. Trotz des Erfolgslaufs mahnt Trainer Florian Kohlfeldt vor zu viel Euphorie. 

"Wir haben ein wichtiges Heimspiel gewonnen und eine starke Leistung gezeigt, aber wir sollten nicht durchdrehen", so der Trainer.

Kohlfeldt lobte den Umgang seiner Mannschaft mit dem Konkurrenzkampf. Er strich dabei unter anderem Florian Kainz hervor, der erst in der 74. Minute für Harnik eingewechselt wurde. 

"Wie die Jungs den Konkurrenzkampf annehmen, ist fantastisch. Das ist nicht selbstverständlich. Auch Kainz hätte mich heute nach dem Augsburg-Spiel durchaus fragen dürfen, ob ich nicht alle Latten am Zaun habe", sagt Kohlfeldt. 

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