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Ilsanker: Vorfreude auf Kampl - Keita ein Signal

Dass Keita (noch) bleiben muss, ein richtiges Signal. Großes Lob für Sabitzer:

Ilsanker: Vorfreude auf Kampl - Keita ein Signal Foto: © GEPA

Wiedersehen macht Freude!

Der am Deadline-Day fixierte Transfer von Kevin Kampl zu RB Leipzig löst bei seinem ehemaligen Salzburg-Kollegen Stefan Ilsanker Vorfreude aus.

"Am liebsten hätte ich ihn schon in der zweiten Liga bei uns gesehen, schon damals ist sein Name bei uns gehandelt worden. Letztes Jahr hat er mit Leverkusen noch Champions League gespielt - da war klar, dass er noch nicht kommen wird. Aber jetzt passt es natürlich perfekt, bei uns kann er wieder Champions League spielen", jubelt der Leipzig-Legionär.

Ilsanker freut sich auf Kampl:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


"Wir brauchen einen Spieler mit seiner Qualität, er hilft jeder Truppe weiter. Aber ich freue mich auch persönlich, weil ich ihn als Menschen extrem gerne mag. Er ist ein cooler Typ, der perfekt nach Leipzig passen wird", so Ilsanker weiter.

Von Sommer 2012 bis Jänner 2015 haben die beiden zweieinhalb Jahre gemeinsam für die "Bullen" aus Salzburg gespielt.

Keita? Richtiges Signal von Leipzig

Von einem anderen ehemaligen Weggefährten aus der Mozartstadt heißt es indes im kommenden Sommer Abschied nehmen, wenn Naby Keita seinen bereits feststehenden Wechsel zum FC Liverpool vollzieht.

Eine komische Situation durch die frühe Verkündung erwartet Ilsanker in den kommenden Monaten "überhaupt nicht". Ihm sei klar gewesen, dass Keita nächstes Jahr nicht mehr für Leipzig spielen werde: "Ich habe nur nicht gewusst, wohin er gehen wird. Nur dass es eine ganz große Adresse im Fußball sein wird, ist für mich außer Frage gestanden."

"Wir haben heuer die Möglichkeit, in der Champions League erste Duftmarken zu setzen, und das wollen wir natürlich unbedingt in Bestbesetzung machen, und da gehört Naby absolut dazu. Er ist ein Spieler, der Spiele im Alleingang entscheiden kann."

Stefan Ilsanker

Dass Leipzig dem Werben um den 22-Jährigen nicht schon in dieser Transferzeit nachgegeben habe, wertet der ÖFB-Teamspieler als richtiges Signal: "Wir haben heuer die Möglichkeit, in der Champions League erste Duftmarken zu setzen, und das wollen wir natürlich unbedingt in Bestbesetzung machen, und da gehört Naby absolut dazu. Er ist ein Spieler, der Spiele im Alleingang entscheiden kann. Wir werden in dieser Saison noch viel Freude mit ihm haben."

Beeindruckende Sabitzer-Entwicklung

Zur Leipziger Bestbesetzung gehört mit Marcel Sabitzer ein weiterer Akteur, mit dem Ilsanker bereits in Salzburg zusammengespielt hat. Dem 28-Jährigen imponiert der Sprung, den sein ÖFB-Kollege in der vergangenen Saison gemacht hat:

"Er ist in Leipzig nicht nur Stammspieler, sondern ein Spieler, der vorangeht und Führungsqualitäten besitzt. Er will unglaublich viel fürs Team machen, das merkt man auch an seiner Defensivarbeit. Offensiv hat er noch einmal einen großen Schritt gemacht. Er ist unglaublich sicher am Ball geworden, verliert gar keine Bälle mehr, strahlt immer Torgefahr aus."

Laimer hat sich gut eingefunden

Seine Eingewöhnungsphase in der deutschen Bundesliga durchlebt mit Konrad Laimer ein weiterer Ex-Salzburger.

"Er hat sich gut eingefunden, kennt schon viel von Salzburg, das Spielsystem in Leipzig ist ähnlich. Er ist ein absolut bodenständiger Mensch und passt super in die Truppe. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, und er hat sich gleich von Anfang an wohl gefühlt - das merkt man und sieht man auch auf dem Platz", sagt Ilsanker und betont:

"Ich bin richtig froh, dass er zu uns nach Leipzig gekommen ist und nicht woanders hingegangen ist."

WM als Draufgabe zur Champions League?

Und Ilsanker selbst? Der Defensiv-Allrounder hat es sich inzwischen abgewöhnt, die jeweilige Saison als Höhepunkt der Karriere zu bezeichnen, also vermeidet er dies derzeit trotz der anstehenden Premiere in der Champions League: "Die letzten vier Jahre habe ich mir das auch gedacht, und dann ist es nächstes Jahr wieder besser geworden. Warum sollte es nächstes Jahr mit der WM nicht noch besser werden?"

Limits setzt sich der gebürtige Salzburger definitiv keine. Auch bezüglich der Positionen, auf denen er zum Einsatz kam, erweiterte sich in Leipzig das Spektrum. Neben den gewohnten Arbeitsplätzen im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung lief er bisweilen als Rechtsverteidiger auf.

"Auf der Sechs und in der Innenverteidigung habe ich schon genug Routine, dass ich jederzeit während des Spiels switchen kann. Mit der Außenverteidiger-Position ist eine neue Option für mich dazugekommen. Ich denke, ich habe es jedes Mal gut ausgeführt - gerade im defensiven Bereich. Aber auch im Spiel nach vorne fühle ich mich immer wohler, sehe meine Räume und weiß, wie ich mich zu bewegen habe. Das ist für mich absolut eine Option", betont Ilsanker.

Als "kompletteren Fußballer" würde er sich durch diese Vielseitigkeit jedoch nicht bezeichnen: "Es gibt Spieler, die ihr Leben lang nur vorne drinnen gewesen sind und auf ihrer Position auch komplett gewesen sind. Ich möchte einfach der Mannschaft helfen. Wenn ich auf einer anderen Position gebraucht werde, dann möchte ich sie so gut wie möglich spielen."




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