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Stöger: "Das möchte ich kein zweites Mal erleben"

Der Oberösterreicher ist froh, dass er mit Mainz einen neuen Verein gefunden hat:

Stöger: Foto: © getty

Kurz nach Transferschluss hat auch Kevin Stöger einen neuen Verein gefunden.

Der 27-jährige Oberösterreicher unterzeichnete unter der Woche bis 2022 beim 1. FSV Mainz und kam damit nach drei Monaten Vereinslosigkeit endlich bei einem neuen Klub unter (Alle Infos>>>).

Nach dem Bundesliga-Abstieg mit Fortuna Düsseldorf war Stöger seit Anfang Juli vertragsfrei und musste sich alleine fit halten. Keine einfache Zeit, wie der 27-Jährige in einer Medienrunde verrät.

Stögers lange drei Monate

"Ich war zunächst ganz entspannt, mir war klar, dass ich nach dem Abstieg ein paar Tage brauche, um es zu verdauen, und habe deswegen vom Fußball etwas abgeschaltet. Mit neuen Vereinen habe ich mich relativ wenig beschäftigt", erklärt Stöger, der unmittelbar vor seinem Engagement bei Mainz auch mit Werder Bremen in Verbindung gebracht wurde.

Der Steyrer fährt fort: "Seit der 1. Runde im DFB-Pokal und dem Bundesliga-Start ging der Blick aber immer wieder zum Fernseher und ich wurde immer weniger entspannt. Es war eine Zeit, die ich auf keinen Fall ein zweites Mal erleben möchte."

"Hatte keinen Tormann zur Verfügung"

Eine Rückkehr in die 2. Bundesliga mit der Fortuna war für Stöger nach seinen ersten beiden vollen Saisonen im deutschen Oberhaus kein Thema. Obwohl der Oberösterreicher bei mehreren Bundesligisten am Zettel gestanden sein soll, klappte es erst Anfang Oktober mit einer Vertragsunterzeichnung. In der Zwischenzeit musste sich Stöger auf eigene Faust fit halten. 

"Bei einem kleineren Verein mitzutrainieren, war kein Thema, es hätte ja jeden Tag losgehen können. Ich bin sehr viel gelaufen, fast täglich, habe mit einem Trainer am Platz trainiert und war häufig im Fitnessstudio. Die Einheiten waren intensiv, aber man kann es nicht mit einem Mannschaftstraining vergleichen. Ich hatte auch keinen Torwart zur Verfügung, sodass ich mal aufs Tor schießen konnte - darauf freue ich mich jetzt richtig", sagt Stöger.

Kontakt mit Onisiwo und Mwene

Warum es am Ende der 1. FSV Mainz wurde, der mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist und als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt wird? "Natürlich gab es auch andere Vereine, die im Gespräch waren. Für mich war in den vergangenen Tagen klar, dass ich zu Mainz 05 wechseln will. Ich glaube, dass ich hier den nächsten Schritt machen kann. Natürlich ist in Mainz zuletzt einiges los gewesen, aber man weiß ja trotzdem, dass hier in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet wurde. Gefühlt wird Mainz jedes Jahr als Abstiegskandidat gehandelt, aber zum Saisonende hin sieht man, dass hier richtig gut gearbeitet wird und in der Mannschaft, im Staff und Verein eine enorme Qualität herrscht", führt Stöger aus.

Ausschlaggebend für die Vereinswahl dürften auch die beiden Österreicher bei Mainz - Philipp Mwene und Karim Onisiwo - gewesen sein. Mit beiden stand Stöger in Kontakt: "Mit Phillipp Mwene war ich in Stuttgart gemeinsam im VfB-Internat. Karim Onisiwo kenne ich von der Nationalmannschaft. Er hat mir vor kurzem noch geschrieben, ob sich Rouven Schröder (Sportvorstand bei Mainz, Anm.) schon gemeldet hat bei mir..."

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