Für ÖFB-Legionär Stefan Lainer war es ein rundum gelungener Samstagnachmittag.
Zuerst durfte er sich über seine erste Startelf-Nominierung seit 27. Mai 2023 freuen, dann gab es einen deutlichen 5:2-Heimsieg von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum (zum Spielbericht >>>).
Eine Krebs-Diagnose hatte den 31-jährigen Österreicher zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen. Umso emotionaler war nun die Rückkehr in die Startelf der "Fohlen": "Das ist wirklich unfassbar! Es ist immer ein Schritt nach vorne gelungen: Zuerst der erste Einsatz, dann einmal über einen längeren Zeitraum und nun das erste Spiel von Beginn an. Es ist alles super gelaufen. Es ist mir sehr gut gegangen. Wir haben gewonnen", so das positive Resümee des Außenverteidigers gegenüber "Sky".
Besonders emotional war für Lainer das Einlaufen. "In dem Moment, wo ich rausgelaufen bin, ist mir schon nochmal durch den Kopf gegangen, was alles passiert ist", so der österreichische Routinier.
Extralob für Lainer von Coach Seoane
"Stevies Werte im Training haben sich in den letzten zwei, drei Wochen verbessert", verriet Gladbach-Trainer Gerardo Seoane. Und der Coach lobte: "Ich freue mich, dass er nach seiner langen Abwesenheit von Anfang gespielt und eine sehr gute Leistung abgerufen hat."
Wie lange Lainer, der beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung von den Borussia-Fans besonders lautstark gefeiert wurde, noch für Gladbach spielt, ist offen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Sportdirektor Roland Virkus bestätigte am Samstag allerdings, dass die Verhandlungen bereits begonnen hätten. "Wir sind in guten Gesprächen, doch Stevie hat gesagt: 'Ich möchte jetzt erst einmal spielen und mit selber beweisen, dass ich die Fitness habe, die ich vor meiner Krankheit hatte.' Und wir respektieren das."
Lainer selbst war mit dem Comeback sehr zufrieden, mit einer kleinen Einschränkung: "Die zwei Gegentore regen mich ein bisschen auf, aber ansonsten ist es perfekt gelaufen."
