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Kainz in Abstiegsnot: "Ich bin Kapitän, ich muss vorangehen"

Der Österreicher bereitet sich im Süden Spaniens auf das Saisonfinish vor, allerdings nicht im Kreise des ÖFB-Nationalteams. Mit Rangnick gab es ein Telefonat.

Kainz in Abstiegsnot: Foto: © getty

Während sich das ÖFB-Nationalteam im südspanischen Marbella auf die Testspiele gegen Slowakei und Türkei vorbereitet, befindet sich Florian Kainz mit dem 1. FC Köln im 500-Kilometer entfernten Algorfa auf Trainingslager. Am Dienstag ist der Kapitän nach der Geburt seines Sohnes nachgereist.

Mit an Bord ist auch Landsmann Dejan Ljubicic, der es ebenfalls nicht in den Kader von Ralf Rangnick geschafft hat. Ljubicic konnte laut "Bild" in Spanien aufgrund einer Erkrankung die ersten Einheiten nicht absolvieren.

Die Lage der Domstädter ist derweil ernst: Mit 18 Punkten ist Köln nur auf dem 17. Tabellenrang, auf den Relegationsplatz fehlt ein Punkt, auf das sichere Ufer sind es gar sieben. Die Tabelle der Deutschen Bundesliga >>>

 

Grund für das schlechte Abschneiden ist die schwache Offensive. Mit nur 20 Treffern ist Köln das schlechteste Offensivteam der Liga. Zu dieser gehört auch Florian Kainz. Daran arbeitet jetzt das Trainerteam rundum Chefcoach Timo Schultz. "Das Training ist danach ausgerichtet. Das Spiel mit dem Ball ist ein großer Block", erklärt Florian Kainz dem "kicker".

Kainz führe viele Gespräche

Er will die Richtung vorgeben: "Ich bin der Kapitän, ich muss vorangehen." Komplett ist der Kader aufgrund von Länderspielabstellungen und Verletzungen nicht, dennoch "es herrscht eine gute Stimmung, alle ziehen mit".

Kainz spricht von Klarheit über den Ernst der Lage: "Uns ist bewusst, wie die Situation ist: Dass wir jetzt müssen." Kainz selbst führe "viel Gespräche". Der "gute Teamgeist" könnte Kainz zufolge zur Stärke werden.

"Wir werden die letzten Spiele mit positiver Energie und dem unbedingten Willen angehen. Wir brauchen mehr Härte und versuchen, die Sachen in der Offensive in die nächsten Spiele mitzunehmen", meint der Österreicher.

Telefonat mit Rangnick

Im Test geht es am Freitag gegen den isländischen Conference-League-Teilnehmer Breidablik. Am 31. März wird es dann ernst. Am Ostersonntag geht es für Kainz, Ljubicic und Co. nach Augsburg.

Für den 31-Jährigen bleibt die EM mit Österreich ein Ziel. Mit Rangnick gab es ein Telefonat, wie er "t-online" erzählt. "Er hat gesagt, dass er weiß, was er an mir hat, dass er mich sehr schätzt und dass er noch ein, zwei andere Spieler anschauen will. Es war ein gutes Telefonat", so Kainz.

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