Zu Beginn der Saison hatte Kevin Stöger noch leichte Probleme, sich an das Niveau in der deutschen Bundesliga anzupassen. Doch das ist längst Vergangenheit, der ÖFB-Legionäre ist schon vor Wochen in Deutschlands höchster Spielklasse angekommen.
Seit dem elften Spieltag, Anfang November, ist der 25-Jährige aus dem Mittelfeld von Fortuna Düsseldorf nicht mehr wegzudenken, hat - abgesehen von einer Gelbsperre - jede Partie von Anfang bis Ende bestritten.
Inklusive DFB-Pokal stehen mittlerweile 18 Spiele, ein Tor und sechs Assists auf seinem Statistikblatt.
"Er hat sich brutal entwickelt"
"Er hat sich brutal entwickelt", lobt Sportchef Lutz Pfannenstiel im "kicker" den Oberösterreicher, der im Sommer ablösefrei von Zweitligist VfL Bochum geholt wurde. "Kevin ist einer, der sich immer anbietet und auch unter hohem Druck Lösungen findet", schwärmt er.
Während Stöger in Bochum noch als klassischer Zehner gefragt war, spielt er in Düsseldorf ein wenig tiefer, beweist dort seine Laufbereitschaft und seine Fähigkeit zu Balleroberungen.
Beeindruckende Zahlen
Die Zahlen des Steyrers sind beeindruckend. Mit 12,64 gelaufenen Kilometern pro 90 Minuten liegt er ligaweit auf dem dritten Rang. "Kevin hat wohl ein ganz spezielles Kabel, um seinen Akku nach jedem Spiel wieder aufzuladen", grinst Trainer Friedhelm Funkel.
Doch der frühere Nachwuchsteamspieler, dessen starke Vorstellungen auch ÖFB-Teamchef Franco Foda nicht verborgen geblieben sind, läuft nicht nur weit, sondern auch schnell. Durchschnittlich ist er mit 8,05 km/h unterwegs - auch hier sind in der gesamten Bundesliga nur zwei Spieler vor ihm gereiht.
Und dann wären da noch weitere Stats: Stöger ist mit 73 Ballkontakten und 53 Pässen pro 90 Minuten die klare Nummer 1 in Düsseldorf.
