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Hinteregger-Zoff nach Pleite in Bremen

Auch Adi Hütter kritisiert das "Niveau" des Gegners aus Bremen.

Hinteregger-Zoff nach Pleite in Bremen Foto: © getty

Nachdem die Frankfurter Eintracht nach sieben Bundesliga-Spielen ohne Niederlage in Bremen das Feld mit leeren Händen verlassen muss, kochen im Nachgang des 1:2 (zum Spielbericht >>) die Emotionen ordentlich hoch.

Mittendrin statt nur dabei - ÖFB-Legionär Martin Hinteregger, der am Weg in die Kabine mit Bremen-Joker Niclas Füllkrug aneinandergerät. Nachdem es bereits am Spielfeld zu Streitigkeiten der beiden kommt, greift Füllkrug dem Verteidiger im Spielertunnel in den Nacken, woraufhin dieser Füllkrug ordentlich wegschubst.

Auslöser dürften die markigen Worte von "Hinti" im vergangenen September über Bremen-Stürmer Davie Selke gewesen sein.

Hinteregger meinte damals: "Davie Selke ist ein Spieler, gegen den ich gerne spiele, weil ich weiß, ich bin besser. Das spornt mich nochmal mehr an. Gegen so einen spielt man auch gerne, um ihm zu zeigen: Hey, was bist du eigentlich für einer?"

Weil Selke 90 Minuten auf der Bank schmort, kommt es zwar zu keinem direkten Aufeinandertreffen mit Hinteregger, aber auch Eintracht-Trainer Adi Hütter hat bei der Pressekonferenz nach dem Spiel das Gefühl, dass sich der Gegner vor allem auf einen Mann eingeschossen hatte: "Ich hatte den Eindruck, dass die Bremer es sehr auf Hinteregger abgesehen hatten", und konkretisierte: "Speziell Füllkrug, nachdem er reinkam."

Das gibt auch sein Gegenüber Florian Kohfeldt mehr oder weniger zu und verweist indirekt auf die Aussagen des Kärntners: "Man muss sich im Klaren sein, dass wenn vorher Worte von Spielern untereinander gewählt werden, dass dann eine gewisse Spannung entsteht."

Hütter "platzt der Kragen"

Zwischen den beiden Trainern kommt es aber bereits während des Spiels zu Meinungsverschiedenheiten. Der sonst an der Seitenlinie eher ruhige Zeitgenosse Hütter, sah wegen Kritik an den Bremer Gepflogenheiten - Füllkrug hatte beispielsweise bereits während seines Aufwärmprogramms in Richtung einiger Frankfurt-Spieler gegiftet - schon während der Partie eine Gelbe Karte.

"Wenn man 75 Minuten versucht, mit Ruhe und Souveränität an der Seitenlinie zu stehen, dann platzt einem der Kragen. Hier ist es immer speziell und ich habe mich ein bisschen davon anstecken lassen. Ich habe mich geärgert über gewisse Dinge."

Welche Dinge das waren, will Hütter nicht konkretisieren, fügt aber an: "Das hat mit Niveau wenig zu tun."

Diese Kritik will Bremen-Trainer Kohfeldt nicht auf sich sitzen lassen und entgegnet: "Wir hatten sehr entspannte Heimspiele in letzter Zeit. Heute kam die Eintracht und es kocht hoch. Da muss sich die Eintracht fragen, warum es immer bei ihnen so ist. Sie spielen eine überragende Saison, da muss man auch mal mit Anstand verlieren können."


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