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Denkwürdige PK von Hannover-Coach Breitenreiter

Auch der Weihnachtsurlaub für die 96-Profis steht auf dem Spiel.

Denkwürdige PK von Hannover-Coach Breitenreiter Foto: © getty

Andre Breitenreiter, Trainer von Hannover 96, hat mit einer denkwürdigen Pressekonferenz von sich Reden gemacht. Der Coach des Bundesliga-Schlusslichts verteidigt dabei nicht nur seine Urlaubsstreichung, sondern kritisiert auch seinen Stürmer Niclas Füllkurg aufs Schärfste.

Zuletzt setzte es für 96 eine 0:4-Heimniederlage gegen die Bayern. Nur der mangelnden Chancenverwertung des Rekordmeisters war es zu verdanken, dass Hannover nicht in ein totales Debakel geschlittert ist.

Mit Füllkrug war Breitenreiter bereit am Sonntag im Training aneinandergeraten.

Schüler-Vergleich

Vor dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg Quoten (Mittwoch, 20.30 Uhr im LIVE-Ticker) vergleicht Breitenreiter das Verhalten des 25-Jährigen mit dem eines Schülers: "Wenn Ihr Kind mit einer Sechs in der Matheklausur nach Hause kommt und der Lehrer dazu noch sagt: Ihr Kind hat diese Arbeit schon nach zwei Minuten abgegeben. Was macht man dann zu Hause? Man geht die Arbeit noch einmal komplett durch", meint der Coach des Clubs von ÖFB-Teamspieler Kevin Wimmer.

"Danach kommt das Mittagessen auf den Tisch, und es gibt nicht das gewünschte Rinderfilet, sondern eine Nudelsuppe. Und das Kind quittiert diese Nudelsuppe mit der Aussage: Ey Alte, was hast du denn hier für ein Essen auf den Tisch gebracht? Bei so etwas greife ich immer ein. Das sind Prinzipien, gegen die verstoßen wurden", betont der 45-Jährige.

Klare Forderung an das Team

Breitenreiter unterstreicht am Dienstag auch noch einmal seine Ankündigung, den Spielern des Tabellenletzten den Weihnachtsurlaub zu streichen, falls sie aus den beiden Spielen beim SC Freiburg und gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag nicht mindestens drei Punkte holen sollten.

"Wenn meine Versetzung in der Schule gefährdet ist, dann mache ich auch nicht vier Jahre, vier Wochen oder vier Tage Urlaub, sondern dann übe ich", meinte der Trainer. "Wir haben uns in den letzten 14 Tagen in gleich zwei Spielen wehrlos ergeben. Das ist eine Ausnahmesituation. Und die erfordert besondere Maßnahmen. Wir haben deshalb beschlossen, es etwas rauer angehen zu lassen."

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