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Abraham-Eklat: Streich äußert sich zur Attacke

Das sagt der Freiburg-Trainer zur Unsportlichkeit:

Das Spiel zwischen dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt stand kurz vor dem Abpfiff, als Frankfurts Kapitän David Abraham für einen Eklat sorgte (Spielbericht>>>>). Um einen Einwurf auszuführen, lief der Argentinier auf die Freiburger Bank zu und checkte dabei den Breisgauer Kult-Trainer Christian Streich um, der zu Boden ging.

Abrahams Attacke löste eine Rudelbildung aus, die für Doppel-Rot sorgte - Abraham musste den Platz ebenso verlassen wie Freiburgs Grifo, der nach dem Check auf den Argentinier losgegangen war.

Kurz nach dem Skandal äußerte sich Streich bei "Sky" zu den Vorkommnissen:

Streich: "Runterfahren, nicht dumm schwätzen"

"Abraham ist ein extrem emotionaler Spieler, er war im Vollgas unterwegs. Er war so aufgeladen, da sind ihm halt die Sicherungen durchgebrannt, weil er das Spiel gewinnen wollte. Das ist alles. Ich komme einfach nicht weg, er rennt mich über den Haufen. Aber: runterfahren, nicht dumm schwätzen, fertig."

Abraham und Streich gaben sich bereits in den Katakomben des Stadions die Hand, beide umarmten sich und räumten den Streit aus. Grund für Abrahams Attacke war, dass Streich den Ball nicht aufnahm, um ihm Abraham für den Einwurf zu geben: "Ich bin da gestanden und ja nicht dafür zuständig, dass ich das Spiel schnell mache, wenn der Ball kommt", sagt Streich.

In einem Tweet auf der Seite von Eintracht Frankfurt entschuldigt sich Abraham ebenfalls und schildert seine Sicht der Dinge:

"Ich möchte mich in aller Form bei Christian Streich entschuldigen. Ich wollte in der letzten Minute der Nachspielzeit den Ball so schnell wie möglich wieder ins Spiel bringen und hätte ausweichen müssen. Ich bin sehr froh, dass wir nach dem Spiel gesprochen haben und alles gut zwischen uns ist."

 

Bobic: "Das darf ihm nicht passieren"

Eintrachts Sportdirektor Fredi Bobic geht mit dem Abwehrspieler indes hart ins Gericht: "Das darf ihm nicht passieren, und das weiß er auch. Die Freiburger hat es dann auch getroffen mit Grifo - schade, weil es eigentlich ein interessantes Spiel war. Da wird es Konsequenzen geben für alle Beteiligten."

Auf der Pressekonferenz nach der Partie spielt SCF-Coach Streich die Szene ebenfalls runter: "Ich bin kein sonderlich nachtragender Mensch. Er ist zu mir gekommen, hat sich entschuldigt - und das Thema ist erledigt."

Zwischen Abraham und Grifo gab es nach Spielende ebenfalls eine Versöhnung. Beide gaben sich in der Kabine die Hand.

 

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