Der 23-Jährige geht nun von einem Aufwärtstrend bei den Grün-Weißen aus. "Ich glaube, dass jetzt langsam Ruhe einkehren wird. Es war einmal wichtig, das Heimspiel gegen Mattersburg zu gewinnen, und ich hoffe, dass sie in den nächsten Spielen ähnlich erfolgreich sein werden."
Rapid-Krise: "Nicht alles so einfach, wie es sich einige da draußen vorstellen"
Die Verpflichtung von Dietmar Kühbauer als neuen Trainer sei richtig gewesen, meinte Schaub.
"Ich glaube, da haben sie jetzt einen guten Mann, der die Mannschaft wieder auf neue Gedanken bringt", vermutete der Deutschland-Legionär. "Wenn man in einer Phase ist, in der viel Unruhe von außen kommt, ist es schwierig. Wenn dann ein neuer Wind kommt, ist das für das ganze Team gut, man kann wieder befreit aufspielen."
Schaub spricht aus eigener Erfahrung, schließlich hat er selbst mit Rapid so manche Krise durchgemacht. "Wenn man ein paar Mal in so einer Situation ist, weiß man, wie es den Spielern geht. Da ist nicht alles so einfach, wie es sich einige da draußen vorstellen, dass man einfach heimgeht und sein Leben lebt. Das nimmt einen mit."
Stammspieler in Kölner: "Müssen in Heimspielen eine Macht werden"
Mit dem 1. FC Köln befindet sich der Offensivspieler derzeit in einer angenehmeren Phase - nach neun Runden steht man an der Spitze der 2. deutschen Liga, bei den Kölnern ist Schaub unumstrittener Stammspieler
Allerdings setzte es zuletzt am Montag eine überraschende 1:2-Heimniederlage gegen den MSV Duisburg. "Das war sehr bitter, da hat man auch gesehen, dass noch nicht alles so gut funktioniert und wir uns in ein paar Punkten verbessern müssen", betonte Schaub.
Vor allem das schlechte Abschneiden vor eigenem Publikum bereitet dem zehnfachen ÖFB-Teamspieler (fünf Tore) Kopfzerbrechen. Daheim holten die Kölner nur 7 von 15 möglichen Punkten, während auswärts alle Partien gewonnen wurden. "Wir müssen in Heimspielen eine Macht werden", forderte Schaub.
Angesichts von 14 Gegentoren sei auch das Defensivverhalten verbesserungswürdig. "Die meisten Gegner stehen gegen uns hinten drin. Wir denken vielleicht zu offensiv und kassieren den einen oder anderen Konter, sind aber auch immer in der Lage, ein Tor zu schießen."