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"Großer Schritt" für Ex-Rapidler Schaub

Der ÖFB-Legionär hat in Köln gleich voll eingeschlagen.

Foto: © getty

Louis Schaub ist nach seinem Knochenödem wieder auf dem Weg dorthin, wo er vor der Verletzung Stammgast war - in die erste Elf seines Klubs 1. FC Köln.

Auch wenn er dieses Mal nicht zum Kreis des Nationalteams gehört, der 24-Jährige hat in der 2. deutschen Liga den nächsten Entwicklungsschritt gemacht.

Im Interview mit dem "Kicker" zeigt sich der ehemalige Rapidler glücklich über seine erste Saison in der Domstadt: "Das war ein großer Schritt für mich", sagt er.

Außerdem erklärt er, wie seine tolle Trefferquote im ÖFB-Trikot zustande kommt.

Negative Beispiele

"Natürlich wäre ich sehr froh, wenn ich beim Nationalteam dabei wäre, aber im Moment ist es besser für mich, wenn ich in Köln bin", erklärt Schaub. 

Während der Länderspielpause will er sich endgültig die Fitness zurückholen und seinem Klub im Aufstiegsrennen helfen. Dass er gleich so einschlagen wird, damit hat er wohl selbst nicht ganz gerechnet.

"Man erhofft sich zwar, dass es von Anfang an gut läuft, aber es hat natürlich auch viele Beispiele von Spielern aus Österreich gegeben, bei denen es vor allem am Anfang nicht so funktioniert hat", gibt der Mittelfeldspieler zu bedenken.

Und weiter: "Viele Spieler, die von Rapid weggegangen sind, hatten ihre Probleme."

 



ÖFB-Goalgetter

Die Entwicklung, die Schaub in Köln genommen hat, spricht für sich. Auch im ÖFB-Team zeigte der Edeltechniker zuletzt gute Leistungen.

Teamchef Franco Foda hätte einen fitten Schaub wohl ins Aufgebot berufen, immerhin kann er auf auf die stolze Bilanz von fünf Toren in elf Einsätzen zurückblicken.

"Ich hatte so eine ähnliche Quote in der Europa-League-Quali mit Rapid. Das kann man nicht erklären. In der Nationalelf stand ich mal richtig, oder ich wollte flanken und der Ball ist ins Tor gegangen. Das hat auch mit Glück zu tun", so Schaub, der zugibt, dass seine Torjäger-Qualitäten ausbaufähig seien.

Für die Kölner durfte der Mittelfeldspieler erst zwei Treffer bejubeln, in 20 Spielen. Dafür bereitete er starke elf Tore vor.

Damit leistet Schaub vor seiner Verletzung einen großen Anteil am Erfolgslauf des Absteigers, für den sowieso nur eines zählt: "Für uns ist wichtig, dass wir aufsteigen. Was dahinter passiert, geht uns nichts an", sagt Schaub.

Ein Selbstläufer wird das aber nicht: "So einfach wird das nicht. Wir haben noch schwere Auswärtsspiele. Es kommt noch viel auf uns zu."

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