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Brzeczek: "Aggressiv und kompromisslos sein"

Der Polen-Teamchef zollt dem ÖFB-Team Respekt:

Brzeczek: Foto: © GEPA

Nicht nur für das österreichische Nationalteam steht beim EM-Quali-Auftakt viel auf dem Spiel, auch für Gegner Polen wird die Partie im Ernst-Happel-Stadion am Donnerstag (20:45 Uhr im LIVE-Ticker) schon eine richtungsweisende.

Für Polen-Teamchef Jerzy Brzeczek steht mit der ÖFB-Auswahl ein brangefährlicher Gegner vor der Tür:

"Österreich hat eine starke Mannschaft. Wir müssen kein schönes Spiel abliefern, sondern aggressiv und kompromisslos sein, sonst werden sie unsere Fehler gnadenlos ausnützen", warnt der 48-Jährige auf der abschließenden Pressekonferenz.

ÖFB-Team vs. "besten Spieler in der Geschichte Polens"

Die Hoffnungen des Coaches ruhen unter anderem auf Robert Lewandowski. "Er ist nicht nur der beste Spieler in unserem Kader, sondern der beste Spieler in der Geschichte Polens. Er trägt eine große Verantwortung. Ich hoffe, dass er uns viele Tore schießt", meint Brzeczek.

Zuletzt hatte der Bayern-Star im Nationalteam allerdings Ladehemmung, was ein Mitgrund dafür war, dass die Polen in allen sechs Länderspielen unter Brzeczek sieglos blieben. "Wir hatten keinen guten Herbst, die Ergebnisse waren nicht berauschend. Man hat in diesen Partien aber auch gesehen, welches Potenzial wir haben."

Sentimentale Rückkehr für Brzeczek 

Der frühere Mittelfeldspieler verbrachte zwölf Jahre seiner Karriere in Österreich, er spielte von 1995 bis 2007 mit Ausnahme einer eineinhalbjährigen Zwischenstation bei Maccabi Haifa für den FC Tirol, Sturm Graz, FC Kärnten und Wacker Innsbruck. "Wenn ich hier bin, kommen viele sentimentale Erinnerungen hoch", sagt Brezeczek am Mittwochabend in Wien. "Ich habe sehr schöne Erinnerungen an die Zeit in Österreich, aber das wird auf das Spiel keinen Einfluss haben."

Von September 2002 bis Mai 2003 wurde der polnische Nationaltrainer als Sturm-Graz-Spieler vom jetzigen ÖFB-Teamchef Franco Foda betreut. Bei seiner Einschätzung dieser Zeit hält sich Brzeczek zurück. "Schwer zu beurteilen, es war nur eine kurze Zeit. Aber die Freundschaftsspiele der österreichischen Nationalmannschaft im letzten Jahr haben gezeigt, dass er eine gute Arbeit macht."

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