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Prödl: "Viki ist der perfekte Mensch für London"

Sebastian Prödl schwärmt vom Arsenal-Transfer seiner Cousine Viktoria Schnaderbeck:

Prödl: Foto: © getty

Durch den Hammer-Transfer von Viktoria Schnaderbeck zum FC Arsenal bekommt ihr Cousin Sebastian Prödl familiäre Verstärkung in London.

Und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft: "Wir sind ja Zaun an Zaun. Zwischen dem Trainingsgelände von Watford und jenem von Arsenal ist ein Zaun und ein Baum. Manchmal höre ich die Arsenal-Spieler schreien", lacht der ÖFB-Teamspieler, der den Transfer seiner Cousine aus menschlichen wie aus sportlichen Gründen begrüßt:

"Ich habe schon länger gewusst, dass sich dieser Schritt anbahnt und habe ihr gut zugeredet, weil sie einfach der perfekte Mensch für London ist."

Ein Schritt, der den Charakter formt

"Wir werden wieder Nachbarn, das freut mich natürlich persönlich und familiär. Aber vor allem freut es mich für sie und ihre Persönlichkeit, dass sie diesen Riesen-Schritt macht. Es wird sie nicht nur als Fußballerin, sondern auch ihren Charakter extrem formen. Ich habe bei mir selbst gemerkt, wie toll der Schritt nach England war - mit der Sprache, dem Zugang zu verschiedenen Kulturen und Religionen. Davon wird sie profitieren, weil sie ein sehr offener und sozialer Mensch ist, der auf Leute zugeht. Ich weiß ganz genau, dass es genau der richtige Schritt für sie sein wird", schwärmt Prödl.

Der Watford-Legionär übersiedelte 2015 nach sieben Jahren bei Werder Bremen in die englische Metropole. Schnaderbeck war gar elf Jahre in Diensten des FC Bayern München, bevor sie nun Deutschland hinter sich lässt und den Sprung auf die Insel wagt.

Raus aus der Komfortzone in München

"Umso mutiger, dass sie sich nach so vielen Jahren in München, wo sie voll etabliert war, aus dieser Komfortzone wagt. Das ist ihr hoch anzurechnen und zeigt auch, dass sie im Leben große Ziele und Ambitionen hat", findet Prödl, der auch die sportliche Herausforderung durch diesen Transfer hervorhebt:

"Ich glaube, dass die Damen-Premier-League höher anzusiedeln ist als die deutsche Liga - mehr Geld, mehr Aufmerksamkeit, mehr Qualität. Ich bin überzeugt, dass sie sich durchsetzt, ihren Spaß hat und vor allem für ihr Leben sehr viel mitnimmt."

Eine familiäre WG wird es allerdings vermutlich eher nicht geben, wie der Innenverteidiger grinst: "Wenn sie ein Zimmer braucht, kann ich natürlich eines anbieten, aber ich glaube, das wird Arsenal schon richten."


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