Bei vielen Partien der vergangenen Saison war man davon weit entfernt. Sportlich hatte sich St. Pölten auf dem Weg zum neunten Titelgewinn schwerer als zuvor getan. Etwas anderes als Meistertitel Nummer zehn wäre jedenfalls eine große Überraschung.
"Wir spüren stark, dass andere Vereine gut arbeiten und oben anklopfen, trotzdem liegt der Fokus auf unserer Mannschaft. Wir haben qualitativ gute Spielerinnen dazubekommen, ich bin guter Dinge, dass wir erfolgreich in die Saison starten", sagte St. Pöltens Kapitänin Jennifer Klein, deren Team neuerdings alle Heimspiele in der NV Arena austragen darf.
Das erste schon am Samstag (19.30 Uhr) im Duell mit Vizemeister Vienna als vorgezogene Schlager-Partie der 3. Runde.
Winterpause wird kürzer
Bei den Döblingerinnen hält es die noch lange verletzte Kapitänin Claudia Wasser für möglich, die vergangene "coole Saison mit vielen Gänsehautmomenten" noch zu toppen. 2023/24 fehlten zehn Punkte auf St. Pölten.
Diesen Rückstand hatte auch der Dritte Altach. "Durch den Ligamodus sind die Chancen nicht größer geworden, Meister zu werden, es ist aber sehr positiv, dass die Wintervorbereitung kürzer ist, wir uns dadurch nicht mit Testspielen bespaßen müssen und früher in die Saison starten können", verlautete Altachs Kapitänin Francesca Calo.
Realistische Hoffnungen auf das "obere Play-off" darf sich auch Sturm Graz machen. "Das ist eine Herausforderung, da die Liga enger und enger zusammenrückt", sagte Sturm-Kapitänin Sophie Maierhofer.
Prominenter Neuling dabei
Bei der Wiener Austria sind viele Blicke auf Virginia Kirchberger und Carina Wenninger gerichtet. Mit Katharina Schiechtl sind drei Abwehrspielerinnen aktuelle oder ehemalige ÖFB-Teamspielerinnen.
"Ich glaube schon, dass wir mit diesen Transfers ein kleines Ausrufezeichen gesetzt haben. Sie tun unserem Team sehr gut. Es zeigt, wir haben viel vor", sagte Kapitänin Verena Volkmer.
Neben der Meistergruppe, in der auch Neulengbach landen möchte, wollen die Wienerinnen auch wieder ins Cup-Finale. Für die restlichen Teams gilt es vor allem einmal den Ligaverbleib zu sichern.
Darunter ist mit dem LASK auch ein Neuling, hinter dem ein starker Männer-Bundesligist steht. "Es wird eine riesengroße Herausforderung, wir werden die Saison hoffentlich auf einem guten Tabellenplatz beenden", sagte Kapitänin Katharina Mayr.