Gebrochenes Schienbein?
Für Lucy Bronze war dies kein Hindernis, bei der Frauen-Europameisterschaft 2025 zu den Stammkräften der Engländerinnen zu gehören.
Die 33-Jährige bestritt das Turnier, welches mit der erfolgreichen Titelverteidigung der Lionesses endete, mit einem gebrochenen linken Schienbein.
598 Minuten stand die Abwehrfrau insgesamt am Feld, hielt mitunter im Endspiel gegen Spanien über 100 Minuten durch. Dort wurde sie in Minute 106 schließlich unter Schmerzen, jedoch am rechten Knie, wie sie verriet, ausgewechselt.
"Ich habe viel Lob von den Mädels bekommen, weil ich große Schmerzen hatte. Ich habe tatsächlich das gesamte Turnier mit einem Schienbeinbruch gespielt, aber niemand wusste davon", so die Rechtsverteidigerin, die übrigens die älteste Spielerin im Kader der Engländerinnen war.
"Unglaublich" und "unmenschlich"
Erfolgstrainerin Sarina Wiegman kommentiert dies so: "Das ganze Team hat eine tolle Mentalität, aber sie hat eine verrückte Mentalität, das ist unglaublich." Im Viertelfinale gegen Schweden bandagierte sich Bronze ihr Bein selbst und entschied schließlich das Elfmeterschießen zu Gunsten Englands.
Ellen White, Expertin bei "BBC" sowie Rekordtorschützin Englands, ist von ihrer einstigen Teamkollegin ebenfalls begeistert: "Ich meine das auf die netteste Art, aber sie ist unmenschlich".