Enttäuschung von Anfang an
Kolumbiens Fans erlebten bereits vor Anpfiff eine Enttäuschung. Der WM-Viertelfinalist von 2014 startete ohne den aufgrund muskulärer Probleme zunächst auf der Bank sitzenden Rodriguez in die Partie. Durch stimmkräftige Unterstützung von den Rängen beflügelt, begannen die Südamerikaner dennoch forsch - und liefen ins Verderben.
Innenverteidiger Davinson Sanchez agierte im Zweikampf gegen Japans Stürmer Osako zu lässig, Torhüter David Ospina konnte noch klären, Kagawas Nachschuss klärte Carlos Sanchez aber mit ausgestrecktem Arm. Schiedsrichter Damir Skomina benötigte keinen Videobeweis. Er zückte die erste Rote Karte dieser Endrunde, Kagawa verwertete den fälligen Elfer flach mittig ins Tor. Japans Traumstart war perfekt.
Die Kolumbianer antworteten mit vehementen Angriffen, wobei sie oft gefährlich weit aufrückten. Ihr erstmals bei einer WM spielender Topstürmer Radamel Falcao war nach einem Freistoß mit der Fußspitze zur Stelle, Japans Schlussmann Eiji Kawashima stand jedoch richtig (12.).
In einer intensiven und unterhaltsamen Partie ließ Japan nach einem Gegenstoß durch Takashi Inui die große Möglichkeit auf das 2:0 aus (15.). Auch Osako bestrafte eine weitere Unachtsamkeit der Kolumbianer nicht (32.).