Endstand
4:1
1:1 , 3:0
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Salzburg-Hoffnungsschimmer namens Konate am Horizont aufgetaucht

Über ein Jahr nach seiner schweren Verletzung ist Karim Konate zurück und hat vor allem eines im Sinn: Tore.

Salzburg-Hoffnungsschimmer namens Konate am Horizont aufgetaucht Foto: © GEPA

"Er ist der einzige Spieler, der nach dem Spiel gestrahlt hat", verrät Thomas Letsch über Karim Konate.

Wie könnte der Ivorer auch anders?

Obwohl sein FC Salzburg am fünften Europa-League-Spieltag eine deutliche Pleite beim FC Bologna einsteckte, war es für den 21-jährigen Stürmer ein ganz besonderes Spiel.

Exakt 366 Tage, nachdem sich Konate beim Champions-League-Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen einen Kreuzbandriss zuzog, konnte er am Donnerstag endlich wieder Matchluft schnuppern.

Das gab Letsch Konate vor dem Comeback mit

"Jeder freut sich mit ihm, dass er hier wieder Fußball gespielt hat, in einem europäischen Wettkampf. Das ist eine fantastische Sache", so Letsch.

Unmittelbar vor seiner Einwechslung in der 81. Minute nahm er den Ivorer nochmal zur Seite und gab ihm mit: "Keiner erwartet irgendwelche Wunderdinge, genieße den Moment!"

Genau das tat Konate auch. "Ich bin ein kompetitiver Typ, ich bin traurig, dass wir verloren haben, aber ich bin extrem glücklich, wieder spielen zu können", sagt er nach dem Spiel.

Ungewöhnlich lange Ausfalldauer

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Ein falscher Schritt in Leverkusen kostete Konate ein Jahr seiner Karriere
Foto: ©GETTY

Der Weg zurück zur Einsatzfähigkeit war für den pfeilschnellen Angreifer ein langer. Kurz fällt kein Sportler nach einem Kreuzbandriss aus, eine Verletzungspause von fast genau einem Jahr ist aber jedenfalls überdurchschnittlich.

Zu allem Überfluss übte Ex-Sportchef Rouven Schröder im Sommer, als des Torschützenkönig von 2023 langsam wieder mit dem Training beginnen konnte, auch noch extra Druck auf den Ivorer aus, als er erklärte, dass auch deshalb kein neuer Stürmer mehr verpflichtet werde, weil Konate ohnehin bald wieder zur Verfügung stehen würde.

"Ich habe hart trainiert. Das, was ich erlebt habe, war nicht so leicht. Mein Ziel ist jetzt natürlich, der Mannschaft in Zukunft wieder helfen zu können", erklärt der Comebacker. Um dieses Ziel zu erreichen brauche es jetzt vor allem eines: Spielzeit.

"Alles in unserem Leben passiert aus irgendeinem Grund"

Mit seinem Schicksal gehadert hat der Langzeitverletzte übrigens nie. "Ich zweifle nicht so leicht an den Dingen. Ich glaube fest daran, dass alles in unserem Leben aus irgendeinem Grund passiert", erklärte er erst kürzlich in einem Interview auf der Salzburger Klub-Homepage.

In diesem verriet er auch, dass er diese schwierige Zeit auch dank der Hilfe von Teamkollege Mamady Diambou und dessen Frau, die ihn täglich mit afrikanischen Köstlichkeiten versorgten, so gut überstand.

"Wir verstehen uns natürlich alle gut, aber es gab besondere Personen wie Mamady und seine Frau, die mir sehr geholfen haben. Die beiden und Dorgeles Nene, der nicht mehr hier ist, waren immer für mich da", so Konate.

Konates Ziel: "Tore, Tore, Tore!"

"Jetzt muss er wieder viele Minuten kriegen, dann sind wir wieder dabei."

Mads Bidstrup über Karim Konate

Überhaupt ist sein Stellenwert im Salzburger Team ein hoher. "Ein Top-Spieler, eine Top-Person", sagt Kapitän Mads Bidstrup.

Der im Comeback des Ivorers auch einen Weg aus der sportlichen Talfahrt sieht: "Jetzt muss er wieder viele Minuten kriegen, dann sind wir wieder dabei."

Die zuletzt vor allem defensiv anfälligen Salzburger wieder auf Kurs zu bringen, deckt sich auch genau mit Konates eigenen Vorstellungen: "Es ist kein Problem, dass wir Tore bekommen, wenn wir selbst welche schießen. Deswegen ist mein Ziel: Tore, Tore, Tore!"

Diese sind dem hochveranlagten Angreifer nach dieser langen Leidenszeit zu wünschen.

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