Mählich: Sturm hat Celtic "mit Passivität" wieder zurückgeholt
Der CANAL+-Experte bezeichnet die Grazer Niederlage in Glasgow als "schade", weil die ersten 25 Minuten vielversprechend verliefen. Bei den Gegentoren hätte man geschlafen.
257 Einsätze als Profi, 20 weitere Spiele als Cheftrainer - Roman Mählich weiß wovon er spricht, wenn es um den SK Sturm Graz geht.
Beim 1:2 der Grazer bei Celtic Glasgow (Spielbericht >>>) stand der gebürtige Wiener Neustädter gemeinsam mit Gilbert Prilasnig und Robert Almer bei CANAL+ im Studio und gab seine Expertisen zum Spiel.
Zur knappen Niederlage sagt er: "Es ist schade für Sturm, weil sie in den ersten 25 Minuten richtig gut im Spiel waren."
Kompaktheit und Aggressivität verloren
Tomi Horvat brachte Österreichs Meister mit einem präzisen Distanzschuss ins Kreuzeck bereits in der 15. Spielminute in Führung.
Doch mit Fortdauer der ersten Halbzeit hätte Sturm "die Kompaktheit und Aggressivität gegen den Ball" verloren, bedauert Mählich. "Das hat sich in der zweiten Halbzeit von Beginn weg fortgesetzt."
Mählich führt aus: "Mit ihrer Passivität haben sie den Gegner, der eigentlich Riesenprobleme hat, wieder ins Boot zurückgeholt." Die Stimmung im Stadion sei schon "am Kippen" gewesen, meint der 54-Jährige.
Situationen bei Gegentreffern "verschlafen"
Die "Blackies" sind immer mehr unter Druck geraten, ein Doppelschlag der schottischen Gastgeber brachte die entscheidende Wendung im Spiel.
"Bei den Gegentreffern hat man die Situation verschlafen", analysiert Mählich messerscharf. Prilasing ergänzt: "Für mich war bezeichnend, dass die Gegentore nicht aus dem Spiel heraus, sondern aus zwei Standards entstanden sind."
Über 90 Minuten sei Celtic "die bessere Mannschaft" gewesen, so Mählich, und der Sieg daher auch verdient.