Endstand
3:0
2:0, 1:0
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Leverkusen nicht perfekt: "Serie war uns von Anfang an egal"

Ausgerechnet im Europa-League-Finale kassiert Leverkusen die erste Saisonniederlage. Der Schmerz sitzt tief, das nächste Endspiel steht aber schon bevor.

Leverkusen nicht perfekt: Foto: © getty

Aus der Traum von der perfekten Saison!

51 Spiele lang war Bayer Leverkusen in dieser Saison ungeschlagen - ausgerechnet im Europa-League-Finale ist diese Serie gerissen, das Triple damit unerreichbar. 

Die Niederlage fällt mit 0:3 (Spielbericht) aus Sicht der Truppe von Xabi Alonso ungewohnt deutlich aus. Dennoch erweisen sich die Leverkusener durch die Bank als faire Verlierer, Spieler, Trainer und Vereinsverantwortliche sagen unisono: "Atalanta hat verdient gewonnen."

Xhaka: "Dass wir es gerade im Finale nicht hinkriegen..."

"Atalanta war heute besser. Wir haben viel versucht, aber konnten unser Spiel nicht durchziehen", sagt Alonso bei "RTL". Granit Xhaka hadert: "Es ist bitter. Wir haben so gut ausgesehen bis zu diesem Spiel. Dass wir gerade im Finale das nicht hinkriegen, was wir normal gut machen, ist schade."

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Atalanta machte vor 50.000 Zuschauern im Aviva Stadium keine Gefangenen, attackierte Leverkusen früh. Die Werkself fand nicht und nicht ins Spiel.

"Wir haben nicht in unser Spiel reingefunden. Sie waren in den Zweikämpfen aggressiver, haben uns wenig Räume gelassen und deshalb verdient gewonnen", sagt Leverkusen-Kapitän Jonathan Tah. Die Enttäuschung ist ihm und seinen Teamkollegen ins Gesicht geschrieben: "Wenn man so weit gekommen ist, wünscht man sich ein anderes Resultat."

"Wir dürfen uns nicht zu viel kaputtreden lassen"

Dass es die erste Niederlage nach wettbewerbsübergreifend 51 Spielen ist, ist den meisten im Moment der großen Enttäuschung egal. 

"Es geht uns nicht um die Serie, die war uns von Anfang an egal", stellt Xhaka klar. "Es geht um's Spiel. Niederlagen gehören dazu. Es ist bitter, aber das ist Fußball."

Auch Tah betont angesichts der herausragenden Saison der Werkself: "Wir dürfen uns nicht zu viel kaputt reden lassen."

Von Dublin nach Berlin: "Haben noch ein wichtiges Spiel vor uns"

Die Unterstützung der Fans ist den Leverkusenern jedenfalls weiterhin sicher. Trotz der bitteren Niederlage blieb der Großteil der deutschen Fans nach dem Schlusspfiff im Stadion, applaudierte der Mannschaft und skandierte bereits "Berlin! Berlin!"

Gemeint ist damit natürlich das DFB-Pokal-Finale am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern, in dem Leverkusen nun zumindest das Double fixieren möchte. Am Donnerstag hebt der Leverkusen-Tross direkt von Dublin ab nach Berlin. 

Bei einigen war der Fokus nach der Final-Niederlage gegen Atalanta bereits auf das nächste Endspiel gelegt. 

"Es muss weitergehen, wir haben noch ein sehr, sehr wichtiges Spiel vor uns. Auch wenn es gerade wehtut. Ich glaube, den Schmerz muss man gerade zulassen. Aber ab morgen geht‘s weiter", sagt Tah. "Am Samstag wollen wir es besser machen", fügt er hinzu.

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