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Letsch: "Werden sicher nicht vor Ehrfurcht erstarren"

Das Gefühl vor Salzburgs zweitem EL-Spiel in dieser Saison ist gut. Coach Letsch weiß, was sein Team in Lyon erwartet.

Letsch: Foto: © GEPA

Nach dem glücklosen Auftakt gegen FC Porto wartet auf Red Bull Salzburg in der Europa League gleich der nächste Brocken.

Die Salzburger gastieren am Donnerstag (ab 21.00 im LIVE-Ticker >>>) beim französischen Spitzenklub Olympique Lyon.

Salzburg hat gegen Porto nach guter Leistung einen greifbaren Punkt in der Nachspielzeit verloren. Am Wochenende wurde mit einem 2:1 bei der WSG Tirol der Abwärtstrend in der Liga gestoppt, nun reisen die Roten Bullen mit einem guten Gefühl nach Frankreich.

"Wissen schon, was auf uns zukommt"

"Wichtig ist, dass wir Selbstvertrauen getankt haben, sodass wir in Lyon sicher nicht vor Ehrfurcht erstarren werden. Aber wir wissen schon, was da auf uns zukommt", erklärte Trainer Thomas Letsch.

Olympique ist nach einer schwierigen Zeit, in der man dem Zwangsabstieg aufgrund von Finanzverstößen nur knapp entgangen ist, wieder zurück an der nationalen Spitze.

Die Mannschaft des portugiesischen Trainers Paulo Fonseca ist in der Ligue 1 punktgleich hinter Paris St.-Germain Tabellenzweiter und hat auch das Auftaktmatch in der Europa League (1:0 in Utrecht) gewonnen.

"Uns erwartet ein Gegner, der ähnlich wie Porto super in die Saison gestartet ist. Aber das wollen wir ja, wir wollen uns mit den Besten messen. Das haben wir gegen Porto ganz gut gemacht, leider hat das Ergebnis nicht gepasst. Jetzt freuen wir uns auf die nächste große Herausforderung", sagte Letsch.

Zwei Weltmeister

Die Stars von Olympique sind die zwei Weltmeister Corentin Tolisso (2018 mit Frankreich), Kapitän und ehemaliger Bayern-Spieler, und Nicolás Tagliafico (2022 mit Argentinien).

Zudem wirbelt offensiv der 20-jährige Belgier Malick Fofana. Herausragend ist derzeit aber die Defensive. In bisher sieben Spielen in der Liga und der Europa League gewann Lyon sechsmal zu null, alle drei Gegentore kassierte man in Unterzahl.

Porto-Match gibt Selbstvertrauen

"Das ist eine Mannschaft, die auf der Erfolgswelle surft. Sie haben eine klare Struktur, spielen vielleicht etwas flexibler als Porto. Sie sind gespickt mit absoluten Top-Spielern und haben mit Fofana einen herausragenden Spieler, der speziell im Eins-gegen-eins weh tun kann. Aber wir sind auch überzeugt von unserer Mannschaft. Wir haben gegen Porto gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, mit diesen Top-Mannschaften mitzuhalten", betonte der Salzburg-Coach.

Diesmal will man sich auch belohnen, ehe es nach der Länderspielpause gegen die auf dem Papier schwächeren Teams von Ferencvaros Budapest und Go Ahead Eagles Deventer weitergeht.

"Wir wissen, dass das Auftaktprogramm heftig ist. Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir versuchen, in Spielen, in denen wir nicht Favorit sind, trotzdem anzuschreiben", sagte Letsch.

Kapitän Bidstrup fällt aus

Ersetzen muss der Deutsche seinen Kapitän. Mads Bidstrup hat sich gegen WSG Tirol eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und fehlt wahrscheinlich auch am Sonntag im Liga-Schlager zu Hause gegen Tabellenführer SK Rapid.

Zwei aus dem Trio Soumaila Diabate, Mamady Diambou und Lucas Gourna-Douath werden daher das defensive Mittelfeld bilden.

Lyon geht mit viel Respekt in das Heimspiel. Salzburg sei "eine der stärksten Mannschaften, gegen die wir bisher antreten. Sie waren gegen Porto sehr gut und haben viel Erfahrung in diesem Wettbewerb. Sie spielen sehr vertikal mit schnellen Offensivspielern. Sie reagieren auch sehr gut auf Gegenpressing, daher wird es wirklich schwierig", erklärte Fonseca. Seine Mannschaft will er dominant und mit viel Ballbesitz sehen. "Wir müssen das Spiel auf unsere Art kontrollieren", sagte der OL-Coach.

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