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LASK jubelt: "Meilenstein für den ganzen Verein"

Kabinengesang wird zum Motto! Linzer nach Meilenstein im Freudentaumel:

LASK jubelt: Foto: © GEPA

"Erste Runde Bukarest, zweite Runde Rom, in Kopenhagen schellt das Telefon, vielleicht nach Rotterdam, vielleicht nach Mailand, vielleicht auch Teneriffa eine Woche Sandstrand! EUROPAPOKAL!"

Viel mit der Realität hat der Kabinen-Gesang von Marko Raguz nach dem sensationellen Aufstieg des LASK ins Sechzehntelfinale der Europa League nach dem Auswärtssieg bei Rosenborg (Spielbericht) nicht zu tun. In der ersten Runde hieß die Destination Basel, in der zweiten dann Brügge und der Sandstrand von Teneriffa wurde zur Schneeballschlacht von Trondheim.

Grund zum Feiern haben die Linzer aber allemal genug. Nach dem historischen Weiterkommen platzt der Stolz aus Coach Valerien Ismael heraus: "Es ist unglaublich, wenn man überlegt, wo wir gestartet sind, beim Spiel in Basel und jetzt eine Runde vor Schluss haben wir den Aufstieg fixiert."

"Seifige" Angelegenheit in Trondheim

Dabei taten sich die Linzer im eiskalten Trondheim lange schwer, der 1:1-Pausenstand war mehr als gerecht.

"Mit dem Schnee war das Spiel sehr schwierig, der Ball und der Platz waren sehr seifig, wir haben viele Probleme bekommen. Aber in der zweiten Halbzeit war unser Spiel wieder unglaublich", analysiert Ismael bei "Puls4".

Der Franzose, der mit einem von den gut 200 mitgereisten LASK-Fans kreierten "Da haut's den Beidl auf die Seit'n"-Shirt zum Interview antrat, erklärt:

"Es ist ein Meilenstein für den Verein. Unglaublich, was hier entstanden ist und, dass die Reise noch nicht zu Ende ist. Kompliment an den Verein, Kompliment an die Mannschaft. Wir können den Abend genießen, aber am Sonntag kommt schon wieder der nächste Kracher gegen Rapid."

"Werden erst morgen realisieren, was das bedeutet"

So richtig konnte aber auch Ismael unmittelbar nach Abpfiff noch nicht in Worte fassen, was für eine unglaublich Leistung seine Mannschaft gebracht hat: "Ich glaube, wir werden erst morgen realisieren, was das bedeutet. Es war im Endeffekt alles so souverän, selbst in Eindhoven. Wenn man das Spiel in Lissabon betrachtet, könnten wir jetzt sogar schon Gruppensieger sein."

Auch Siegtorschütze Dominik Frieser sieht den Aufstieg als das an, was er ist: Mehr als verdient.

"Ich glaube, dass wir in jedem Spiel außer in Eindhoven die bessere Mannschaft waren. Auch in Lissabon, wo wir unglücklich verloren haben. Wir haben gewusst, wenn wir heute wieder so auftreten, kommen wir weiter", findet der Flügelflitzer und posaunt: "Die Minibar in meinem Zimmer wird heute geleert."

Was da drinnen ist? "Zwei Wasser", zwinkert Frieser. Den einen oder anderen Tropfen Alkohol wird es an diesem Abend aber wohl dennoch durch die Speiseröhren der Linzer spülen, wie Alex Schlager ausführt:

"Wir haben Historisches geschaffen, auf das können wir richtig stolz sein. Ich glaube, heute dürfen wir uns ein Bier gönnen."


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Schützenhilfe von Sporting ermöglicht die Party

Auch für den Neo-ÖFB-Goalie, der eine Art Symbolfigur des kometenhaften LASK-Aufstiegs ist, ist das Erreichte nur schwer zu realisieren: "Es ist wirklich arg. Für jeden ist es die erste Saison, dann kommt sowas. Den Moment gilt es einfach nur zu genießen und das alles aufzusaugen."

Dass die Athletiker nun schon vor dem letzten Spieltag als Aufsteiger feststehen, ist auch Sporting Lissabon zu verdanken, das im Parallelspiel die PSV Eindhoven mit 4:0 wegfegte. Ob diese Partie irgendeinen Einfluss auf das Spiel des LASK genommen hat?

"Nein, das haben wir gar nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben in der Kabine nur darüber geredet, was wir in der zweiten Halbzeit besser machen können und erst nach dem Abpfiff erfahren, wie das andere Spiel ausgegangen ist", sagt Schlager.

Somit haben sich die Linzer auch ein kleines Endspiel um den Gruppensieg am 12. Dezember zuhause auf der Gugl erkämpft.

Aufstieg noch nicht genug

"Nach Lissabon hätte niemand unterschrieben, dass wir nach fünf Spieltagen aufsteigen. Jetzt haben wir sogar noch das Finale um den Gruppensieg gegen Sporting", freut sich Peter Michorl.

Das Sechzehntelfinale ist für den LASK nämlich ohnehin noch nicht genug, wenn man auch die letzte Strophe von Raguzs Kabinenständchen gehört hat:

"Weiter gehts nach Lissabon, die haun die Bayern raus, unter riesen Nürnberger Aplaus, wir fahrn nach England über den Kanal und dann in Manchester holn wir den Pokal! EUROPAPOKAL!"

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