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PAOK Thessaloniki PAOK Thessaloniki PAOK
Endstand
0:1
0:0, 0:0, 0:1
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Kühbauer: "Team mit besseren Chancen steht mit nichts da"

Der WAC-Trainer hadert nach dem Europa-League-Quali-Aus gegen PAOK mit der Chancenverwertung des eigenen Teams. Es gibt aber auch viel Lob.

Kühbauer: Foto: © GEPA

"Wir sind alle enttäuscht", brachte es Trainer Dietmar Kühbauer auf den Punkt.

205 Minuten lang blieb sein Team in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen PAOK Thessaloniki ohne Gegentor, kassierte erst in der Verlängerung im Rückspiel den entscheidenden Gegentreffer (zum Spielbericht >>>).

Vor 6.720 Zuschauern im Klagenfurter Ausweichquartier gehörten dabei die besseren Torchancen sogar den Wolfsbergern, Ballo scheiterte aber an Keeper Pavlenka (36.), Wimmer köpfte über das Tor (39.). Auch in Hälfte zwei fanden die Lavanttaler ihre Möglichkeiten vor, Atanga (66.) und Zukic (73.) brachten den Ball ebenfalls nicht im Tor unter.

"Da müssen wir einfach besser werden"

"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, weil sie in den zwei Spielen wirklich top gespielt haben", sagte Kühbauer.

"Es ist schade und ärgerlich, aber wir haben es nicht geschafft, den Ball hinter die Linie zu bringen. In der Chancenauswertung müssen wir einfach besser werden", ärgerte er sich aber dennoch. "Da braucht es mehr Genauigkeit und mehr Entschlossenheit."

In der 115. Minute zeigt Camara ebendiese beiden Attribute, nach einem Ballverlust der Wolfsberger Defensive zimmerte er den Ball - mit Genauigkeit und Entschlossenheit - aus der Distanz ins Kreuzeck, WAC-Keeper Polster konnte nicht mehr eingreifen. 

Einen "1.000-Gulden-Schuss", nannte Kühbauer das, durch den die Hoffnungen des WAC auf die Europa League dahin sind. "Die Mannschaft, die in beiden Spielen die besseren Möglichkeiten hatte, steht jetzt mit nichts da", so Kühbauer. 

Was man besser machen müsse? "Eine gute Idee wäre auf jeden Fall, die Bälle ins Tor zu schießen", meinte er.

"Darf nichts Negatives hängenbleiben"

Immerhin: Als Trostpflaster bleibt die Möglichkeit, weiter international spielen zu können. Im Playoff zur UEFA Conference League treffen die "Wölfe" nun auf Omonia Nikosia, den Vorjahresdritten aus Zypern.

Mit einer ähnlichen Leistung - und mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor - darf sich das Team von Dietmar Kühbauer auch dort etwas ausrechnen.

"Grundsätzlich darf bei keinem Spieler was Negatives hängenbleiben, dafür war das zu gut", wusste er nach den starken Leistungen gegen PAOK.

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