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Laimer hat nicht genug: "Wir wollen ins Finale!"

Österreicher präsentiert sich wie Leipzig in Hochform und strebt nach dem Maximum:

Laimer hat nicht genug: Foto: © getty

"Wir wollen ins Finale!"

Konrad Laimer hat sich mit RB Leipzig für die finale Saisonphase ambitionierte Ziele gesetzt. Nach dem 2:0-Auswärtssieg im Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League bei Atalanta Bergamo stehen die "Roten Bullen" erstmals im Halbfinale des zweitgrößten Europacup-Bewerbs.

13 Pflichtspiele in Folge sind die Sachsen nun schon ungeschlagen, daher meint der ÖFB-Spieler im "Sky"-Interview auch: "Zur Zeit läuft es richtig gut, wir können uns nicht beschweren."

Im Semifinale wartet mit den Glasgow Rangers ein höchst unangenehmer Gegner, der im Achtelfinale mit Borussia Dortmund bereits eine deutsche Größe ausgeschaltet hat. In der aktuellen Verfassung müssen sich die "Bullen" jedoch vor keinem Kontrahenten fürchten.

"Es ist einfach wichtig, diesen Flow, dieses Selbstbewusstsein, diese Art, wie wir spielen, in die letzten Spiele mitzunehmen. Dann kann das eine sehr interessante und erfolgreiche Rückrunde für uns werden", stellt der Salzburger fest und verweist darauf, dass Leipzig auch im DFB-Pokal noch vertreten ist. Dort wartet am kommenden Mittwoch das Halbfinal-Duell gegen Union Berlin.

Laimer weiß: "Hier so zu gewinnen, ist schon eine sehr gute Leistung"

Für den Mittelfeldspieler läuft es zurzeit ebenfalls rund. Der Assist zum 1:0-Führungstreffer in Bergamo durch Christopher Nkunku war Laimers fünfte Torbeteiligung aus den letzten vier Spielen. Den Treffer leitete er mit einer perfekten Ballannahme, folgendem Tempodribbling und einem idealen Querpass zur Mitte ein.

"Natürlich freut es mich, wenn Sachen, die man probiert, so gut funktionieren und ich der Mannschaft helfen kann. Ich habe mir gedacht, der Ball springt genauso, das hat perfekt funktioniert und ich hab ihn mitgenommen", freut sich Laimer über seine schöne Vorarbeit.

"Ich bin froh, dass wir das 1:0 gemacht haben. Das hat dem Spielverlauf für uns sehr gut getan. So konnten wir das Spiel gut kontrollieren."

Zwar hätte man das "zweite Tor vielleicht ein bisschen früher machen können, aber hier so zu gewinnen, ist schon eine sehr gute Leistung", ist sich Laimer bewusst, dass Atalanta eine hohe Viertelfinal-Hürde war.

Sevilla ist das erklärte Ziel: "Wir wollen den kompletten Weg gehen"

Schlussendlich haben die vergangenen zwei Jahre in der Champions League, in denen es 2019/20 sogar bis ins Halbfinale ging, auch eine wichtige Rolle gespielt. Leipzig wirkte abgebrüht, spielte die gesammelte internationale Erfahrung eiskalt aus.

Freilich war bei zwei VAR-Entscheidungen auch Glück dabei, bei denen den Italienern zumindest ein glasklarer Elfmeter vorenthalten wurde. Trotzdem ist der Aufstieg über beide Spiele gesehen verdient.

"Schlussendlich wussten wir, um was es geht. Wir wollten unbedingt ins Halbfinale kommen", sagt Laimer. "Das haben wir heute von Anfang an gezeigt. Natürlich hätten wir die eine oder andere Situation besser ausspielen und dann früher ein 2:0 machen können, aber grundsätzlich bin ich froh."

Laimer weiter: "Jetzt stehen wir im Europa-League-Halbfinale und haben noch sehr spannende Spiele vor uns."

Und im Halbfinale gegen die Rangers soll die Europacup-Reise noch nicht zu Ende gehen: "Wir sind so weit gekommen, und da willst du auch den kompletten Weg gehen."

Dieser Weg soll erst am 18. Mai in Sevilla enden.


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