Der Wolfsberger AC will am Donnerstag (18:00 Uhr/LIVE-Ticker >>>) bei Omonia Nikosia seine dritte Teilnahme an einer Europacup-Ligaphase in der Klubgeschichte unter Dach und Fach bringen.
Die Voraussetzungen dafür passen, das Team von Trainer Dietmar Kühbauer reiste am Mittwoch mit einem 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel nach Zypern. "Wir sind keinesfalls durch, das wird auswärts noch einmal richtig schwer", warnte der WAC-Coach.
In der zypriotischen Hauptstadt erwartet die Lavanttaler eine in jeder Hinsicht hitzige Partie. Für Donnerstag sind in Nikosia tagsüber Temperaturen von mehr als 35 Grad prognostiziert, zu Spielbeginn werden es immer noch knapp unter 30 Grad sein.
"Wir müssen das so nehmen", meinte Kühbauer dazu im Vorfeld. Der 54-Jährige hatte am Sonntag im Bundesliga-Spiel gegen Rapid (1:2) in seiner Aufstellung rotiert, um Spielern wie Kapitän Dominik Baumgartner eine Verschnaufpause zu geben.
Aufstieg bringt Millionen
Die aufgesparten Kräfte sollen nun in der Hitze von Nikosia helfen. Durch die Niederlage der Zyprioten im Hinspiel sind die Gastgeber zur Aufholjagd gezwungen.
Der WAC, dem ein Remis reichen würde, sollte dadurch immer wieder seine Stärken im Umschaltspiel ausspielen können. Grundsätzlich erwartet Kühbauer gegen den 21-fachen Landesmeister eine ähnliche Partie wie vergangene Woche in Klagenfurt.
Da hatte Omonia, das vom norwegischen Ex-Manchester-United-Spieler Henning Berg trainiert wird, auf Augenhöhe agiert. Der Sieg der Kärntner resultierte aus einem "Lucky Punch" von Dejan Zukic kurz vor Schluss.
Ziel der "Wölfe" ist jedenfalls, sich nach 2019 und 2020 erneut für einen europäischen Hauptbewerb zu qualifizieren. Vor fünf Jahren war dabei sogar der Sprung in die Zwischenrunde (dort gab es zwei Niederlagen gegen Tottenham) gelungen. Im Falle eines Aufstiegs ist dem WAC ein UEFA-Preisgeld von mehr als drei Millionen Euro sicher, im Falle eines Ausscheidens gibt es nicht ganz ein Drittel dieser Summe.