Die Rollen waren im Erstrunden-Hinspiel der Conference-League-Qualifikation eigentlich klar verteilt.
Auf der einen Seite das Heimteam NSI Runavik aus den Faröer-Inseln, das als krasser Außenseiter galt. Auf der anderen Seite der finnische Rekordmeister HJK Helsinki. Was sich auf dem Platz abspielte, hätte kaum jemand für möglich gehalten.
"Ein absoluter Albtraum"
Der Underdog von den Färöern demontiert die Gäste nämlich regelrecht und gewinnt 4:0.
Joensen bringt den Außenseiter in Führung (12.), ein Tor von Ostigar Ness (35.) markiert den Pausenstand. In Hälfte zwei machen Obbekjar (76.) und Olsen (84.) den Sieg noch so richtig deutlich. Im Nachbericht auf der Website spricht Finnlands Hauptstadtklub im Anschluss von der "härtesten Niederlage seiner Europapokalgeschichte".
"Ein absoluter Albtraum, wenn man ein Fußballspiel so nennen kann. Praktisch jede Flanke oder Standardsituation in unseren Strafraum war wirklich gefährlich", sagte Trainer Miika Nuutinen. "Ich bin wirklich enttäuscht über die Leistung und natürlich das Ergebnis. Jetzt liegt ein Berg vor uns."
Im Rückspiel kommende Woche benötigt HJK nun ein Fußballwunder.