Letztes Jahr machte er selbst noch zwei Tore für den SK Rapid in der UEFA Conference League. Das 1:4 seiner Ex-Kollegen bei Lech Posen sah er als CANAL+-Experte: Guido Burgstaller.
Als solcher hatte er die schwere Aufgabe, den Totalausfall der Hütteldorfer zu analysieren. Am Willen sei es Burgstallers Meinung nach nicht gescheitert: "Ich würde es nicht auf den Charakter schieben. Ich glaube, dass die Jungs motiviert waren, unbedingt wollten. Mit individuellen Fehlern tust du dir auswärts natürlich schwer, dass du irgendwie zurückkommst. Dann haben sie sich eventuell schon ein bisschen aufgegeben", sah der Ex-Stürmer im Spielverlauf mit den zwei schweren Fehlern von Niklas Hedl, die zum frühen 0:2 führten, einen Mitgrund.
Freilich sei die Niederlage verdient: "Im Grunde war es über 90 Minuten spielerisch zu wenig. Sie waren auch körperlich vollkommen unterlegen, Lech Posen war in allen Attributen einfach besser."
Stöger der Richtige für die Situation
Lech habe die Räume gut bespielt, die Rapid umgekehrt zu wenig geschlossen habe. "Und wenn sie dann in die Zweikämpfe gekommen sind, haben sie die auch verloren."
Mit Peter Stöger habe Rapid den richtigen, erfahrenen Trainer für die jetzige Situation: "Davon bin ich 100 Prozent überzeugt, er hat so viel erlebt und gesehen. Er sieht die Spieler jeden Tag, kennt die Charaktere. Es gibt keinen besseren Mann dafür und er wird das auch richtig einordnen."
So übertrieben der Hype zu Saisonbeginn gewesen sei: "Jetzt ist umgekehrt auch die Krise nicht so extrem dramatisch", ist der nunmehrige Nachwuchs-Stürmercoach Rapids überzeugt.