Ronaldinho & Co.: Sie wären fast nach Österreich gewechselt
Helm setzt weiter auf eine offensive Herangehensweise. Der Plan steht. "Man kann davon ausgehen, dass wir nicht zu abwartend agieren." Banik sei jedoch ebenfalls kein Team, das sich hinten verbarrikadiert. Ein Schlagabtausch wie vor einer Woche - als die Austria 1:3 zurücklag, auf 3:3 ausglich und noch ein weiteres vermeidbares Gegentor kassierte - ist nicht ausgeschlossen.
Gegen den Druck sah Helm seine Mannschaft gewappnet: "Sie hat immer wieder gezeigt, dass sie Charakter und Qualität besitzt."
An der Personallage ändert sich nach dem 0:2 gegen den WAC nichts. Der in Ostrau verletzt vom Platz gegangene Abwehrchef Aleksandar Dragovic wird auch in Wien fehlen. Der südkoreanische Linksverteidiger Lee Tae-seok ist noch nicht spielberechtigt. Die Austria wird sich davon unabhängig steigern müssen, will sie die Hürde nehmen. Auch in Ostrau verbauten sich die Violetten eine bessere Ausgangslage nach Fehlern in der Defensive.
Aktuell scheint die Balance im Spiel nicht zu passen, das frühe Attackieren beschert der Austria zu oft Lücken in der eigenen Spielhälfte. Die wenig aussagekräftigen Partien gegen den georgischen Klub Spaeri ausgeklammert, hat die Austria in den Auftritten gegen Voitsberg (Cup, 2:3), den GAK (2:2), bei Banik und den WAC immer zumindest zwei Gegentreffer kassiert. Dabei sah man sich in Wien-Favoriten vor Saisonstart schon weiter.
"Werden gemeinsam alles tun, dass Flieger landet"
Ortlechner sprach von einem "Stichwort Stabilität". Diese sei im Unterschied zur vergangenen Saison verloren gegangen. "Es ist wichtig, dass wir sie auch in dieser relativ jungen Saison wieder finden." Der Ex-Profi wehrte sich gegen Negativismus. "Manchmal wirkt es so, als passt im Moment gar nichts zusammen, aber das ist ja nicht die Wahrheit", merkte Ortlechner an.
Es gelte nun, mit der Mannschaft an einem Strang zu ziehen. "Am Ende sind wir alle Passagier und werden gemeinsam alles tun, dass der Flieger landet."
Der Sprung ins Play-off wäre für die Austria doppelt wichtig. Zum einen würde der Klub dringend benötigte Punkte für die künftige Europacup-Setzliste sammeln, zum anderen lebt die Chance auf den Einzug in die finanziell lukrative Ligaphase. Im Play-off würde aller Voraussicht nach NK Celje warten. Die Slowenen gewannen ihr Hinspiel beim Schweizer Vertreter Lugano mit 5:0.