Dennoch zeigt sich Wiesinger, dessen Treffer in Halbzeit zwei nichts mehr am Ausscheiden ändern konnte, optimistisch für die kommenden Aufgaben: "Wir können jeden schlagen, das hat man letztes Jahr gesehen. Wir müssen nur unsere Leistung am Platz bringen." Auch Coach Helm sieht "viel Potenzial" in seiner Mannschaft.
Missglückte Saisonstarts keine Seltenheit
Schlechter Saisonstart? Das ist den Favoritnern bereits aus der vergangenen Spielzeit bekannt. Das Europacup-Aus in Q2 der Conference League gegen Ilves Tampere, unzufriedenstellende Liga-Ergebnisse - diese Erinnerungen dürften für Austria-Fans genau wie die jüngsten wohl eher schmerzhaft sein. Am Ende landete man aber immerhin auf Rang drei, spielte bis zum 32. Spieltag sogar um den Meisterteller mit.
2023 setzte es zum Liga-Start etwa eine 0:3-Abfuhr von Sturm Graz, wenige Wochen später das turbulente Conference-League-Quali-Aus gegen Legia Warschau. Nun geht es darum, möglichst schnell wieder in die Spur zu finden. Hierbei kann man sich immerhin einzig und allein auf die Liga konzentrieren.
"Es ist klipp und klar, dass wir uns den Start alle anders vorgestellt haben. Da gibt es nichts schönzureden. Dass wir aus beiden K.O.-Bewerben draußen sind, ist extrem bitter. Auch, weil er in dem Bereich doch einiges vorgenommen haben und ein paar richtig coole Spiele erleben wollten", so Trainer Stephan Helm über den verpatzten Saisonstart.
Das letzte Etwas in der Offensive fehlte
Auch der Burgenländer sprach die Verteidigung lobend an, man habe den Gegner über 90 Minuten fast komplett vom eigenen Tor weggehalten. Das Gegentor entstand bekanntlich aus einem Elfmeter. "Uns selbst hat die Durchschlagskraft beziehungsweise die letzte Präzision gefehlt hat, sodass wir zwei Tore erzielen. Es ist natürlich sehr enttäuschend."
"Es bringt nichts, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Das muss ein Antrieb sein, dass wir die Sachen, die vor uns liegen, besser machen als die, die uns jetzt nicht gelungen sind."
Bereits am Sonntag geht es für die Wiener Austria in Linz beim ebenfalls kriselnden LASK weiter. Die Stahlstädter stehen bisher mit 0 Punkten da, die gezeigten Darbietungen ließen eher zu Wünschen übrig. Für die Austria dürfte dieses Duell sowie die darauffolgenden Heimspiele gegen Hartberg (24. August) und Altach (31. August) richtungsweisend sein.