Uli Stein rechnet nicht mehr damit, dass Manuel Neuer nochmal an die Leistungen seiner Glanzzeiten anknüpfen kann.
Wie der ehemalige deutsche Nationaltormann, der in seiner Karriere 512 Spiele in der deutschen Bundesliga für Arminia Bielefeld, den HSV und Eintracht Frankfurt absolvierte, im "Kicker" erklärt, fehlt ihm der Glaube, dass der 37-Jährige nochmal zu alter Stärke zurückfindet.
"Das kann ich mir nicht vorstellen", so Stein. Das habe aber wenig mit seiner aktuellen Verletzung zu tun. Diesen Eindruck gewann er bereits vor Neuers Ski-Unfall im Dezember.
"In der Nationalmannschaft habe ich seine Leistungen schon lange nicht mehr so gut gesehen", sagt der 68-Jährige. "Bei der letzten WM war er an vier der fünf Gegentore beteiligt."
"Im Verein kommt er vielleicht nochmal zurück, aber seine Zeit in der Nationalmannschaft ist vorbei", wird Stein deutlich.
Nicht Ter Stegen! Dieser Keeper soll Neuer nachfolgen:
Einen Nachfolger für das Einser-Leiberl in der deutschen Nationalmannschaft hat Stein auch schon im Kopf. In seinen Augen sei aber nicht etwas Barcelona-Goalie Marc-Andre ter Stegen der designierte Nachfolger, sondern Frankfurt-Schlussmann Kevin Trapp.
"Weil er in den vergangenen eineinhalb Jahren die besten und konstantesten Leistungen gebracht hat. Nur das zählt", begründet Stein.
Ter Stegen könne er "zwar nicht ganz so gut beurteilen, aber ich habe von ihm noch nie so viel gehalten. Er war sicher immer einer der vier, fünf besten Torhüter in Deutschland, aus meiner Sicht aber nie auf dem Sprung zur Nummer 1", erklärt der ehemalige DFB-Torhüter.
