Kostic fällt aus
Wirklich ins Mark traf die Orlovi aber die Nachricht vom Ausfall von Kostic, für den die EM vorbei ist. Der Flügelspieler hatte sich gegen England bei einem Zweikampf mit Jude Bellingham eine Seitenbandverletzung im Knie zugezogen und muss mindestens zwei Wochen pausieren.
Dabei stehen die Serben schon unter Druck, nachdem sie gegen den Gruppenfavorit erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel gefunden hatten. "Wir wollen von der ersten Minute an mutiger auftreten als gegen England. Wir wollen von Beginn an den Ton angeben", betonte Verteidiger Nikola Milenkovic.
Achtelfinale in Griffweite
Die Slowenen sind aber auf einen historischen Erfolg aus. Bei der bisher einzigen EM-Teilnahme vor 24 Jahren verpassten sie den ersten Sieg ausgerechnet gegen Serbien, das damals noch unter Jugoslawien auflief. Dass Slowenien beim 3:3 damals in Überzahl eine 3:0-Führung innerhalb von sechs Minuten verspielte, wurde in den Medien des Landes vor dem neuerlichen EM-Duell ausführlich behandelt.
Für die Auswahl von Teamchef Matjaz Kek, einst Legionär beim GAK, ist das natürlich kein Thema. Vielmehr will man die Chance auf den Premieren-Sieg und den damit wohl einhergehenden Aufstieg ins Achtelfinale holen. "Das zweite Spiel wird definitiv einfacher. Dieser Punkt hat uns zusätzliches Selbstvertrauen gegeben", sagte Mittelfeldspieler Timi Elsnik und fügte an: "Wir wissen, was ein Sieg gegen Serbien bringt."