Ein Umstand, der Langzeit-Teamchef Didier Deschamps im Anschluss an die Partie einerlei war. Gegenüber dem "ZDF" stand der 55-Jährige Rede und Antwort - dabei hob er insbesondere die Bedeutung des Viertelfinal-Einzuges hervor.
Man habe ein "tolles Spiel" gegen eine "tolle Mannschaft" abgeliefert. Der Mangel an Effektivität vor dem gegnerischen Tor überschatte die Freude über den Aufstieg nicht. "Wir hatten viele Chancen, aber haben es leider nicht geschafft, den Ball ins Netz zu bekommen. Wir dürfen das nicht kleinreden und müssen das genießen. So kann es weitergehen".
Einfach machten es die Belgier den Franzosen nämlich über 90 Minuten nicht. In taktischer Hinsicht kam das Spiel für Deschamps einer Gratwanderung gleich. "Auf dem Papier sah die belgische Mannschaft heute sehr offensiv aus, aber sie haben mit Bedacht gespielt. Wir haben heute alles getan, um anzugreifen und Chancen zu kreieren. Wir mussten aber auch intelligent und vorsichtig sein, um ihnen nicht die Räume zu geben, die sie haben wollten."
Der eingewechselte Randal Kolo Muani hatte, wie erwähnt, seine Finger entscheidend im Spiel. Der PSG-Stürmer, der vor allem durch seine vergebene Riesenchance im WM-Finale 2022 Berühmtheit erlangte, schlug in eine ähnliche Kerbe wie sein Coach.
"Wir haben viel aufs Tor geschossen, aber eben kein Glück gehabt." Irgendwann war es dann aber doch soweit. "Ich hatte dann das Glück", so der 25-Jährige. "Es hat Spaß gemacht".