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Das Weiße Ballett tänzelt die Blues fulminant aus

Im Viertelfinale-Hinspiel der Königsklasse gelingt Real mit einer ansehnlichen Leistung ein 2:0-Erfolg über Chelsea und schafft sich damit gute Ausgangslage:

Das Weiße Ballett tänzelt die Blues fulminant aus Foto: © getty

Real Madrid steht mt einem Bein im Halbfinale der UEFA Champions League.

Dank einer souveränen Leistung, mit der man die Blues phasenweise schwindelig spielen kann, gewinnen die Königlichen gegen den FC Chelsea und deren Neo-Coach Frank Lampard mit 2:0 und schaffen sich damit eine ideale Ausgangslage für das Rückspiel. 

Die Neuauflage des letztjährigen Viertelfinalduells, in dem die Königlichen vor exakt einem Jahr zwar mit 2:3 nach Verlängerung als Verlierer vom Platz gingen, jedoch mit einem Gesamtscore von 5:4 dennoch aufsteigen konnten, beginnt mit einer Drangperiode der Hausherren.

Zur ersten Topgelegenheit kommen aber die Nordlondoner, die in Person von Joao Felix, der völlig allein vor Courtois auftaucht, beinahe das 1:0 erzielen können (2.).

Auch in weiterer Folge liegt der Matchplan der "Blues" klar im "Mauern und Kontern", die nächste Gelegenheit gehört dabei den "Königlichen durch Benzema, der Kepa links am Fünfer prüft, ihn aber nicht überwinden kann (12.).

Asensio sorgt mit dem 2:0 für die Entscheidung
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Real Führungstor fällt nach "Findungsphase"

Nach der anfänglichen Drangperiode der Madrilenen ebbt die Partie dann etwas ab, beide Mannschaften begeben sich wie es scheint in eine Art Findungsphasels. Gerade als niemand damit zu rechnen scheint, packen die Hausherren einen aus: Cavarjal bedient aus 30 Metern Vinicius Jr. per Chip ideal in den Lauf, der zwar an Kepa scheitert, woraufhin sich Benzema aber den Rebound schnappt und zum verdienten 1:0 für das "Weiße Ballett" einschieben kann (21.). 

Chelsea zeigt sich vom ersten Gegentreffer zunächst keineswegs geschockt und hat durch Sterling postwendend eine dicke Möglichkeit auf den Ausgleich (23.). In weiterer Folge sind es dann aber immer wieder die Hausherren, die zu Chancen kommen.

So schließt Vinicius Jr. nach einem Traumsolo über links beinahe perfekt ab, scheitert aber in letzter Sekunde an Chelseas Kapitän Thiago Silva, der kurz vor der Linie für den bereits überwundenen Kepa klären kann.

In weiterer Folge finden Rodrigo und Alaba jeweils gute Möglichkeiten vor (33. bzw. 40.) vor, Chelsea kommt durch Rechtsverteidiger James, der die beste Chance für die Blues am Ende der ersten Hälfte vorfindet, lediglich zu einem ungefährlichen Schuss, den Courtois locker entschärfen kann (37.).

Die Königlichen finden ebenfalls eine weitere Chance unmittelbar vor dem Pausentee vor, Valverde hält aus knapp 20 Metern drauf, sein Schuss fällt aber zu flach und zentral aus, weshalb Kepa keine große Mühe hat. Mit einem knappen 1:0, bei dem es Real in weiterer Folge etwas verabsäumt hat nachzulegen, geht es für beide Teams in die Halbzeitpause.

Chelsea zu Beginn der zweiten Hälfte stabiler - Dann aber dezimiert chancenlos

Zu Beginn des zweiten Durchgangs rehabilitieren sich die Gäste dann etwas.

So kommt Joao Felix mit einem satten Schuss aus knapp 20 Metern zur ersten guten Gelegenheit (48.), in weiterer Folge können die Hausherren aber wieder einen Gang zulegen und kommen durch Modric, der das Leder knapp rechts über das Tor schlenzt, ebenfalls zu einer guten Gelegenheit (50.).

Nach etwa einer Stunde kommt es dann ganz bitter für die Blues: Chilwell zieht gegen Rodrigo im Eins gegen Eins die Notbremse und fliegt völlig zurecht vom Platz (59.), wodurch die Gäste gut 30 Minuten in Unterzahl agieren müssen.

Diese numerische Unterlegenheit macht sich im Endeffekt auch bemerkbar, so kommen Alaba, Benzema und auch Rodrigo immer wieder zu Torgelegenheiten, nutzen diese aber nicht, wodurch die Lampard-Elf vorerst noch im Spiel bleibt.

Jedoch nur vorerst, denn gut eine Viertelstunde vor Schluss sorgt dann Asensio, der nach einer kurz ausgeführten Ecke ideal von Vinicius Jr. bedient wird, durch einen satten Schuss durch die Beine von Kepa für das entscheidende 2:0 (74.).

Auch danach lassen die Königlichen nicht ab und versuchen das dritte und damit wohl auch für das Rückspiel entscheidende Tor zu erzielen. 

In der Schlussphase halten sich die Königlichen dann etwas zurück, so bleibt es nach fünfminütiger Nachspielzeit beim hochverdienten 2:0 für Real Madrid, das auch hätte höher ausfallen können. Damit schafft sich die Ancelotti-Elf eine ideale Ausgangslage für das Rückspiel an der Stamford Bridge am 18.4 (21 Uhr/LIVE-Ticker >>>). 


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