Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Trotz des 7:0! Säumel will Steigerung für Champions League

Auch beim Kantersieg über Klagenfurt sei nicht alles ideal gelaufen. Kapitän berichtet von "frischem Zug". Auch Girona präsentierte sich zuletzt gut in Schuss.

Trotz des 7:0! Säumel will Steigerung für Champions League Foto: © GEPA

Nach dem Rekordsieg im ersten Auftritt als Chefcoach von Sturm Graz kann Jürgen Säumel auf der großen internationalen Bühne weiter Punkte sammeln.

Nach bisher vier Niederlagen in vier Champions-League-Auftritten gastiert am Mittwoch (18:45 Uhr, LIVE auf Canal+ und im Ticker>>>) der FC Girona beim Meister in Klagenfurt.

Vorgänger Christian Ilzer wollte sich gegen die Spanier endlich für den bisher vergeblich betriebenen Aufwand belohnen - das ist auch für Säumel das Ziel.

7:0 bedeutet wenig

Für den Interimscoach war selbst nach dem 7:0 gegen Klagenfurt klar: Eine Steigerung muss her, um in der Königsklasse bestehen zu können. Girona reist als Siebenter von LaLiga an, hält in der Meisterschaft nach einem 4:1 gegen Espanyol am Wochenende nun bei drei Siegen in Folge.

Die Katalanen, in der Vorsaison als Dritter "Best of the Rest" hinter Real Madrid und dem FC Barcelona, benötigen ihrerseits ebenfalls die drei Zähler, um im Aufstiegsrennen aus der Ligaphase zu bleiben.

Interimscoach sieht trotzdem Verbesserungsbedarf

"Die Champions League ist eine andere Hausnummer, das wissen wir", meinte Säumel über die kommende Aufgabe. Er sah gegen Klagenfurt ausgesprochen effiziente Grazer, aber "auch gewisse Dinge, die wir in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht haben. Das gilt es zu verbessern".

Vom Schützenfest gegen am Ende hilflose Klagenfurter wollte sich Säumel nicht täuschen lassen. "Wir müssen das richtig einordnen und mit beiden Füßen am Boden bleiben", betonte der 40-Jährige.

Alle Trainer des SK Sturm Graz seit Ivica Osim

Im Wörthersee Stadion muss Sturm Historisches schaffen, um die Chance auf die Top 24 und damit das Play-off aufrechtzuhalten. Gegen Klubs aus Spanien gelang in sechs Europacup-Duellen noch kein Sieg. Ein 1:1 bei Real Sociedad im jüngsten Aufeinandertreffen im November 2021 war das Höchste der Gefühle.

Die Premiere sehnen auch die wieder zahlreich anreisenden Fans des Meisters herbei. Mehr als 25.000 Karten hat Sturm für die Partie verkauft.

Nach Ilzers Abschied zu Hoffenheim darf und will sich Säumel bis zur Winterpause für Höheres empfehlen. Der ehemalige Trainer von Sturm II hat einmal einen Start nach Maß hingelegt.

Rückkehrer Gregory Wüthrich sprach von einem "guten Zug", der im Training drin sei. Als genauer Beobachter agiert der neue Sportchef Michael Parensen, der ankündigte, dem ehemaligen Kapitän der "Blackys" in der Trainersuche eine Chance auf eine permanente Anstellung zu geben.

Säumel im Rennen um Cheftrainerposten

Dass Säumel als ehemaliger Publikumsliebling bei den Fans hoch angesehen ist, liegt auf der Hand. "Das ist eine emotionale Geschichte, die ich total nachvollziehen kann. Meine Aufgabe ist es aber natürlich, mich von dieser emotionalen Geschichte zu lösen und so rational wie möglich zu entscheiden. Ausgeschlossen ist es aber auf keinen Fall, dass er Trainer bleibt", sagte Parensen in der "Kleinen Zeitung".

Säumel richtete den Fokus auf Girona. Großen Grund für personelle Änderungen hat er nicht. Für Wüthrich dürfte ein Einsatz in der Startelf noch zu früh kommen. Erencan Yardimci dürfte ins Aufgebot zurückkehren, der zuletzt ebenfalls erkrankte Lovro Zvonarek bleibt fraglich.

Der von Säumel wieder zu den Profis hochgezogene Manprit Sarkaria wurde für die Champions League nicht genannt.

Bei Girona fehlt der gesperrte Rechtsverteidiger Arnau Martinez. Gut in Schuss zeigte sich gegen Espanyol die Offensivabteilung. Schon in der ersten halben Stunde schrieb die Elf von Trainer Michel angeführt von Doppeltorschütze Bojan Miovski vier Treffer an. Sturm gelang dies gegen Klagenfurt "erst" nach 40 Minuten.

Michel ortete den Spirit der vergangenen Saison, als Girona die Großklubs ärgern konnte: "So können wir wieder nach oben kommen."

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