Europas Fußballverband hat Gespräche mit der Sportmanagementgruppe A22, dem Entwickler der ursprünglichen "Super League", bestätigt.
Wie ein UEFA-Sprecher am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters anmerkte, sei eine Änderung am Format der bestehenden Europacup-Bewerbe aber nicht angedacht.
"Wir bekräftigen ausdrücklich, dass es keine Pläne gibt, das Format der UEFA Champions League zu ändern", hieß es demnach vonseiten des Verbandes.
Der Grund für die Gespräche
Medienberichten zufolge hat A22 am Donnerstag Sondierungsgespräche mit UEFA-Vertretern geführt, um einen möglichen Rahmen für einen neuen Wettbewerb abzustecken.
Der Sportprojektentwickler will die sogenannte "Unify League" etablieren, in der 96 Clubs in vier Divisionen mit Auf- und Abstieg spielen sollen. Entsprechende Pläne der ursprünglichen Initiatoren des Super-League-Projekts waren im vergangenen Jahr öffentlich geworden.
EuGH-Urteil als Hoffnung für Unify League
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte 2023 geurteilt, dass UEFA und FIFA andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen dürfen. Sie dürften Vereinen und Spielern nicht verbieten, an diesen Wettbewerben teilzunehmen.
Ein zentraler Punkt der Unify League ist der Aufbau einer Streamingplattform, auf der alle Spiele der neuen Wettbewerbe kostenlos zu sehen sein sollen.
Die Pläne der 2021 gescheiterten Super League waren öffentlich immer wieder auf Widerstand gestoßen. Der Hauptkritikpunkt war, dass sich ein geschlossener Wettbewerb für ohnehin schon große Vereine etablieren würde, der auch den nationalen Ligen schade.