"Mir sind so viele Dinge, so viele Emotionen durch den Kopf gegangen. Ich war stolz auf mich, aber ich musste mich schnell wieder auf das Spiel konzentrieren", rekapituliert der Linksfuß sein erstes Tor im Salzburg-Dress außerhalb des ÖFB-Cups.
Dieser Treffer stoppte den Kiewer Dauerdruck nach rund zwölf gespielten Minuten in der Red Bull Arena und ebnete schlussendlich den Weg in die "Königsklasse". Daghim selbst wurde anschließend von der UEFA offiziell zum Man of the Match gekürt.
Es sei "surreal", nun an der Champions League teilnehmen zu dürfen. "Davon träumt man als kleines Kind, und jetzt darfst du dort mitspielen und dich zeigen. Es ist ein wahrgewordener Traum. Ich habe jeden einzelnen Tag dafür gebetet", so der Teenager.
Lijnders schwärmt: "Eine Rakete!"
Und diese Waffen lauten: Extrem hohe Grundgeschwindigkeit, eine tolle Technik und ein starker linker Fuß. Wenn Daghim am Ball ist, werden oftmals Erinnerungen an Arjen Robben wach. Ein solches Tor, wie der 18-Jährige am Dienstag gegen Dynamo erzielte, gelangen dem Niederländer in seiner Karriere Dutzende.
Ob Robben aufgrund seiner frappierend ähnlichen Spielweise eine Art Vorbild von ihm ist, will LAOLA1 von Daghim wissen: "Mein Lieblingsspieler, seit ich klein bin, ist Neymar Jr., aber Robben war auch ein toller Spieler. Warum sollte ich mich nicht von ihm auch inspirieren lassen?"
Der viel wichtigere Niederländer für Daghim heißt momentan freilich Pep Lijnders. "Ich habe ihm gezeigt, dass ich auf der neuen Position spielen kann. Wir vertrauen uns gegenseitig", so der Durchstarter über seinen Förderer.
Und was sagt Lijnders über ihn? "Er war wie eine Rakete heute. Eine Rakete! Wie er auf der rechten Seite gedribbelt hat, die Übersicht behalten hat...", staunt der 41-Jährige.
Grundsätzlich sei Daghims Entwicklung für ihn aber keine große Überraschung, so Lijnders: "Wir wissen, dass die jungen Spieler einfach nur das Vertrauen brauchen. Wenn sie dieses Vertrauen spüren, liefern sie meiner Meinung nach immer ab. Und er hat sowas von abgeliefert, wow!"