Manchester City trifft im Auftaktspiel der Fußball-Champions-League auf ein bekanntes Gesicht. Mit Napoli kommt Kevin de Bruyne am Donnerstag (21.00 Uhr) zurück an eine alte Wirkungsstätte. Der 34-jährige Belgier ist nach seinem ablösefreien Wechsel zu den Süditalienern schnell in Schwung gekommen. In weiteren Partien gastiert der FC Barcelona bei Newcastle United, Adi Hütter bestreitet mit Monaco den Startschuss in der Königsklasse bei Club Brügge.
Zehn Jahre lief De Bruyne für die "Citizens" ein, in Himmelblau agiert er auch nun für Napoli erfolgreich. In den ersten drei Serie-A-Runden gelangen dem offensiven Mittelfeldmann zwei Tore. Italiens regierender Meister liegt mit drei Siegen und 6:1 Toren wie zum Abschluss der vergangenen Saison in der Tabelle ganz vorne.
"Genie" in Napolis Reihen
"Die Rolle, die wir für Kevin geschaffen haben, ist perfekt für ihn. Er liebt es, den Ball am Fuß zu haben", sagte Antonio Conte nach dem 3:1 bei der Fiorentina am Wochenende. Napolis Trainer bezeichnete seinen neuen Star als "Genie". "Er sieht Situationen, die andere kaum bemerken." In Manchester erwarte ihn und sein Team nun "die Stunde der Wahrheit", betonte Conte.
City kommt in der Premier League noch nicht in Schwung. Nach vier Runden stehen zwei Niederlagen zu Buche. Immerhin gelang zuletzt dank eines Doppelpacks von Erling Haaland mit einem 3:0 gegen Manchester United im Derby ein Prestigesieg. Haaland steht gegen Napoli vor seinem 50er - 49 Tore in 48 Champions-League-Partien hat er bisher erzielt. Acht davon gelangen ihm einst für Salzburg.
Für Pep Guardiola ergibt sich auch ein wenig ein Dilemma. Am Sonntag steht der Liga-Hit gegen Arsenal am Programm, Kräfte sparen wird gegen Napoli dennoch nicht angesagt sein. Immerhin spricht eine Statistik für die Hausherren: Napoli hat von zehn Auswärtsspielen im Europacup in England keines gewonnen.
Barcelona mit Selbstvertrauen auf Insel
Newcastle stellt sich ebenfalls auf einen prominenten Gast ein. Gegen Barcelona werden im St. James-Park wieder viele Augen auf Nick Woltemade gerichtet sein. Der 90-Millionen-Stürmer war bei seinem Startelf-Debüt am Wochenende schon der gefeierte Held, er traf beim 1:0 gegen Wolverhampton entscheidend per Kopf.
Die Katalanen reisen ihrerseits mit einer 6:0-Torgala gegen Valencia im Rücken an. Der Ausfall von Lamine Yamal kam nicht zum Tragen. Sein Team sei "fantastisch" gewesen, schwärmte Flick.
Monaco vertraut in Brügge in der Offensive auf zwei ehemalige Bundesliga-Akteure. Ex-Sturm-Torjäger Mika Biereth und der vormalige Salzburg-Profi Takumi Minamino sollen in Belgien den Unterschied machen. Noch kein Thema bei den Monegassen ist Paul Pogba. Beim nach Ablauf seiner Dopingsperre im Sommer ins Fürstentum gewechselten Ex-Weltmeister wird erst nach der Länderspielpause im Oktober ein Comeback angestrebt.