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Einzelkritik zu Bayern-Salzburg

Das sind die Noten der "Bullen" für das Top-Spiel gegen die Bayern:

Einzelkritik zu Bayern-Salzburg

Die Geschichte bleibt die alte!

Salzburg kann auch am vierten Spieltag der Champions League gegen einen Top-Gegner mithalten und geht schlussendlich wieder als Verlierer vom Feld. Gegen die Bayern scheitern die "Bullen" auch an der eigenen Chancenauswertung und müssen eine 1:3-Pleite einstecken (Spielbericht>>>).

Trotz einer erneut guten Mannschaftsleistung waren zwei Totalausfälle bei den Salzburgern sowie eine große Überraschung dabei.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Foto: © GEPA

CICAN STANKOVIC - 90 Minuten - Note 4

Erneut musste Stankovic drei Tore fressen und erneut sah er zumindest bei einem Treffer leider nicht allzu gut aus. Vor dem 0:1 konnte der ÖFB-Goalie die Kugel nur mehr nach vorne abwehren und Lewandowski so den Führungstreffer ermöglichen. Bei den restlichen beiden Toren war er chancenlos.

Foto: © GEPA

RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 2

Coman, der zumeist über seine rechte Seite kam, hatte Kristensen lange gut im Griff, diesmal konnte er sich auch offensiv etwas einschalten. Immer wieder streute der Däne zudem gute Rettungsaktionen ein und verhinderte so oftmals Großchancen. Der Assist zum Ehrentreffer durch Berisha geht zudem auf die Kappe des 23-Jährigen, der trotz der drei Gegentore ein gutes Spiel ablieferte.

Foto: © GEPA

ANDRE RAMALHO- 90 Minuten - Note 3

Der Brasilianer sah vor dem 1:0 im Abwehrverhalten gegen Lewandowski nicht allzu gut aus, gegen den Weltklasse-Stürmer ist dies aber auch schwer. Ansonsten ein fehlerloses Spiel von Ramalho, der oftmals mit gutem Zweikampfverhalten glänzte.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 4

Ein gebrauchter Tag für den U21-Teamspieler, für den er eigentlich relativ wenig kann. Beim 0:1 konnte er gleich zwei Mal den Schuss nicht abblocken, beim 0:2 lenkte er einen eigentlich ungefährlichen Coman-Abschluss extrem unglücklich in die eigenen Maschen. Auch beim 0:3 war er mit einem verlorenen Kopfball-Duell gegen den deutlich kleineren Sane das letzte Glied der Fehlerkette. Da hilft es auch wenig, dass Wöber erneut viel Kampfkraft zeigte und Salzburg bis auf die Halbchancen zu den drei Gegentoren eigentlich kaum etwas zuließ.


Foto: © GEPA

ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 3

Relativ unauffällige und deswegen positive Leistung des Kapitäns. Die linke Salzburger Seite hielt er gemeinsam mit Wöber eigentlich gut zusammen. Gnabry brachte bis zu seiner Auswechslung bis auf einen Weitschuss überhaupt nichts zustande.


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ENOCK MWEPU - bis zur 71. Minute - Note 5

Die absolute Unform, die der 22-Jährige seit Saisonbeginn mit sich schleppt, fand in München ihren Tiefpunkt. Die Chancenauswertung des Sambiers, der in der 16. und 70. Minute zwei absolute Sitzer ausließ, ist eines Profifußballers nicht würdig. Dazu kommt, dass Mwepu vor dem 0:1 den Abschluss von Müller nicht verhindern konnte und beim 0:2 Coman viel zu ungeschickt attackierte und dem Franzosen so den Abschluss ermöglichte. Der Sambier wirkt überspielt und braucht dringend eine Pause.


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MOHAMED CAMARA - 90 Minuten, Gelb - Note 3

Erneut eine gute, diesmal allerdings keine überragende Leistung des Maliers. Zu Beginn wirkte er etwas zu wild und leistete sich einige gefährliche Ballverluste. Mit Verlauf des Spiels agierte der Sechser allerdings immer besser und konnte seine Qualitäten in der Balleroberung erneut beweisen.


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ZLATKO JUNUZOVIC - bis zur 71. Minute - Note 2

Glücklicherweise wurde der leicht angeschlagene Routinier rechtzeitig wieder fit. Im zentralen Mittelfeld agierte Junuzovic stets lästig, war überall zu finden und konnte immer wieder gute Balleroberungen verzeichnen. Dazu "holte" er die Gelb-Rote durch Roca heraus. Nach 71 Minuten purer Willensleistung wurde er ausgetauscht.


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DOMINIK SZOBOSZLAI - bis zur 71. Minute - Note 5

Diese Leistung kann den eigenen Ansprüchen des Ungarns nicht genügen. In der 35. Minute hatte er die große Möglichkeit, die "Bullen" alleine vor Neuer in Führung zu schießen, stattdessen ballerte er die Kugel aber viel zu lässig über das Tor. Weder aus dem Spiel noch aus Standards konnte Szoboszlai diesmal Gefahr erzeugen. Dazu kommt, dass sein unnötiger Ballverlust vor dem 0:2 zu einem Treffer führte.

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MERGIM BERISHA - 90 Minuten, Tor - Note 2

Wieder eine gute Leistung und erneut ein Tor des lange unterschätzten Stürmers. Sowohl Einstellung als auch Einsatz haben gepasst, schade ist, dass der 22-jährige Deutsche in Minute 16 an dem großartigen Neuer scheiterte. Bei der Riesen-Möglichkeit durch Szoboszlai lieferte Berisha den Fast-Assist. Doch der Angreifer steckte nicht auf und belohnte sich in Minute 71 mit dem Salzburger Ehrentreffer.

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SEKOU KOITA - 90 Minuten - Note 2

Der schnelle Malier lief sich erneut die Seele aus dem Leib und hielt diesmal sogar die 90 Minuten durch. Immer wieder bereitete er den Bayern mit seinem Tempo Probleme, auch für Defensivarbeit war sich Koita nicht zu schade. Vor dem Tor konnte er diesmal nicht auftauchen, dafür bereitete er gleich mehrere Chancen toll vor. Nur die Chancenauswertung von Berisha bzw. Sucic verhinderten, dass der 20-Jährige zwei Assists verbuchen durfte.

Foto: © GEPA

MAJEED ASHIMERU - ab der 71. Minute - Note 3

Der Ghanaer kam 25 Minuten vor Schluss in die Partie, fiel im zentralen Mittelfeld aber kaum mehr auf.


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KARIM ADEYEMI - ab der 71. Minute - Note 3

Auch vom gebürtigen Münchner war in 25 Spielminuten, bis auf einer vergebenen Chance aus Abseitsposition in der Nachspielzeit, kaum was zu sehen.


Foto: © GEPA

LUKA SUCIC - ab der 71. Minute - Note 2

Was für ein Versprechen für die Zukunft, das der junge Kroate in seiner kurzen Einsatzzeit gab. Sofort war der hochtalentierte Linksfuß präsent, mit seiner ersten Aktion leitete er den Ball zu Kristensen weiter, der den Assist zum 1:3 lieferte. In der 83. Minute hätte der 18-Jährige die Partie nochmal heiß machen können, als er Neuer ganz frech umkurvte, dann aber ins Straucheln kam und so die Kugel nicht im leeren Tor unterbrachte. Sucic kann man seine fehlende Kaltschnäuzigkeit beim Debüt in der "Königsklasse" allerdings nicht vorwerfen.

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