news

Salzburg feiert souveränen Heimsieg gegen WAC

Nach einer furiosen ersten Halbzeit verwalten die "Bullen" die Führung:

Salzburg feiert souveränen Heimsieg gegen WAC

Red Bull Salzburg feiert am 4. Spieltag der Admiral Bundesliga einen souveränen Heimsieg.

Gegen den Wolfsberger AC gibt es einen ungefährdeten 2:1-Erfolg. Vor allem in der ersten Hälfte ist ein deutlicher Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften zu erkennen.

In der 22. Minute sorgt ein Eckball für die Salzburger Führung. Pavlovic steigt nach einer Sucic-Hereingabe am Höchsten und befördert den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Kurz vor der Pause erhöht Sesko auf 2:0. Der Slowene schiebt nach toller Vorarbeit von Fernando aus wenigen Metern ein (41.).

Die Wolfsberger sind von der ersten Minute an fast ausschließlich in der Verteidigung beschäftigt und können dem Tempofußball der "Bullen" sehr wenig entgegensetzen.

Bundesliga-Rekord eingestellt

Die Überlegeneheit der Salzbrger spiegelt sich auch in einem Bundesliga-Rekord wider. Elf Ecken in einer Hälfte ist seit Beginn der Datenerfassung der Höchstwert. Dieses Kunststück gelingt den Mozartstädtern in der ersten Spielhälfte.

In der zweiten Hälfte schaltet die Mannschaft von Matthias Jaissle einen Gang zurück und verwaltet die Führung souverän. Die beste WAC-Chance findet Vergos in der 74. Minute vor. Köhn kann den Kopfball problemlos parieren. In der Nachspielzeit gelingt Dario Vizinger (90.+2) der letztendlich zu späte Anschlusstreffer.

Mit dem Sieg springen die Salzburger auf Tabellenplatz zwei, einen Punkt hinter Spitzenreiter LASK, der neben Sturm Graz das einzige ungeschlagene Team ist. Die Wolfsberger verpassen den Sprung aus dem Tabellenkeller und rangieren mit zwei Punkten auf Platz elf.

Bundesliga - Spielplan/Ergebnisse >>>

Bundesliga - Tabelle >>>

Dominante erste RB-Halbzeit

Salzburg-Coach Jaissle, der nach einer Mandelentzündung wieder fit an der Seitenlinie stand, ließ seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Sieg in Hartberg unverändert.

Bei den Wolfsbergern brachte Dutt nach der erfolgreichen Europacup-Reise auf Malta (4:0 gegen Gzira) unter der Woche vier neue Kräfte. So durfte im Angriff der griechische Neuzugang Nikolaos Vergos erstmals in der Liga von Beginn an stürmen.

Die Bullen übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando und drängten die Kärntner hinten rein. Maurits Kjaergaard vergab per Volleyschuss die erste gute Gelegenheit der Gastgeber (6.). Der WAC versuchte defensiv dicht gestaffelt mit viel "Manpower" den Salzburger Dauerdruck zu bekämpfen.

Gelang ein Treffer zunächst nicht aus dem Spiel heraus, so hatte die Jaissle-Truppe die Gelegenheit, mit regelrechten Corner-Serien Standards zu üben.

Beim neunten Eckball klingelte es dann erstmals im WAC-Tor: Pavlovic, der im Sommer vom AS Monaco nach Wals-Siezenheim gewechselt war, köpfelte die Sucic-Hereingabe via Latten-Unterkante zum 1:0 ein. Es war der Premierentreffer des 1,94 m großen Verteidigers.

Der Meister kontrollierte weiter das Spiel nach Belieben, Chancen für die Gäste waren Fehlanzeige. Und so legte der Favorit noch vor der Pause nach: Fernando setzte sich stark über den linken Flügel durch, seinen Querpass verwertete Sesko problemlos zum 2:0. Es war der zweite Saisontreffer des 19-jährigen Slowenen, der nach der Saison nach Leipzig wechselt.

Anschlusstreffer kommt zu spät

Dutt brachte in der Pause drei neue Spieler, das Spiel bot zunächst allerdings weiter Einbahnstraßen-Fußball. Erst verpasste Sesko seinen zweiten Treffer, weil WAC-Keeper Hendrik Bonmann im 1:1 mit dem Slowenen die Nerven behielt (48.). Danach schauten die Kärntner im eigenen Strafraum Sesko und Luka Sucic beim Kicken zu, Kjaergaards Abschluss parierte erneut Bonmann (51.).

In der 53. Minute verzeichnete der WAC durch den eingewechselten Vizinger seinen ersten Torschuss (53.), das Schiedsrichtergespann um Alexander Harkam entschied allerdings auf Abseits. Die Kärntner wurden nun offensiver.

Eine gute Chance bot sich Vergos, der nach Veratschnig-Flanke per Kopf an Philipp Köhn scheiterte (74.). Wenig später prüfte Maximilian Wöber nach Kerschbaumer-Freistoß ungewollt seinen eigenen Keeper per Schulter, doch Köhn stand auf dem Posten (82.).

Vizinger traf schließlich per Kopf in der Nachspielzeit (93.). Zumindest mit der zweiten Hälfte können die Wolfsberger zufrieden sein.

Kommentare