news

Rapid knöpft Sturm noch einen Punkt ab

Hütteldorfer müssen trotz Punktgewinn um Meistergruppe bangen:

Rapid knöpft Sturm noch einen Punkt ab Foto: © GEPA

Rapid Wien muss um die Teilnahme an der Bundesliga-Meistergruppe zittern! Die Hütteldorfer müssen sich im Schlager des 20. Spieltags auswärts bei Sturm Graz mit einem 2:2 begnügen und bleiben damit fürs Erste unter dem Strich.

Sturm legt den deutlich besseren Start in die Partie hin, geht nach nur wenigen Minuten in Führung. Jakob Jantscher bedient den freistehenden Rasmus Höjlund, der auch in seinem zweiten Pflichtspiel für Sturm anschreibt (6.).

Rapid bleibt jedoch dran und gleicht das Spiel trotz wenigen Torraumszenen noch vor der Pause aus. Emanuel Aiwu steht nach einer Ecke goldrichtig und köpft unbedrängt zum 1:1 ein (35.).

Die Grazer gehen im zweiten Abschnitt jedoch wieder in Führung. Der eingewechselte Martin Moormann bringt Gregory Wüthrich im eigenen Sechzehner ungeschickt zu Fall. Jakob Jantscher tritt zum folgenden Strafstoß an und verwandelt sicher gegen Debütant Niklas Hedl (70.).

Die Hütteldorfer kämpfen sich aber nochmal zurück und gleichen das Spiel erneut nach einer Ecke aus. Dieses Mal ist es Kevin Wimmer, der aus kurzer Distanz einschießt (83.). Sturm ist am Ende aber nochmal im Glück, als sich Jörg Siebenhandl kurz darauf den Ball selbst an die Stange boxt und David Affengruber im Anschluss auf der Linie klärt.

Rapid bleibt unter dem Strich, rangiert zwei Spiele vor Ende des Grunddurchgangs mit 25 Punkten auf Platz sieben. Platz sechs ist derzeit zwei Zähler entfernt. Sturm steht hingegen mit 33 Punkten auf dem dritten Rang. 

Tabelle der ADMIRAL Bundesliga >>>

Spielplan/Ergebnisse der ADMIRAL Bundesliga >>>

Höjlund trifft schon wieder

Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer nahm vier Änderungen gegenüber der Europacup-Partie vor, zwei gezwungenermaßen. Der 20-jährige ÖFB-U21-Teamgoalie Niklas Hedl ersetzte den an muskulären Problemen laborierenden Paul Gartler und feierte sein Bundesligadebüt.

Für den zuletzt angeschlagenen und nur auf der Bank sitzenden Martin Moormann verteidigte Wimmer von Beginn an. Im offensiven Mittelfeldzentrum bekam Christoph Knasmüllner gegenüber Yusuf Demir den Vorzug, zudem spielte auf der Seite Kelvin Arase für Koya Kitagawa. Taxiarchis Fountas stand krankheitsbedingt als Alternative nicht zur Verfügung.

Sturm präsentierte sich unverändert im Vergleich zum Auftritt in Innsbruck und legte auch einen Traumstart hin. Nach einem Einwurf setzte sich Jantscher im Duell mit Aiwu durch, gab zur Mitte und Höjlund vollendete freistehend am Fünfer. Einen Doppelschlag bei einem Jantscher-Abschluss ins kurze Eck verhinderte Hedl (7.).

Jantscher war es auch, der in der 25. Minute am langen Eck vorbeizielte. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Wiener ballsicherer, schalteten gut um und kamen auch besser in die letzte Zone. Sturm verlor die Spielkontrolle und zeigte sich bei einem ruhenden Ball anfällig.

Standard-Tore retten Rapid

Bei einem Corner hatte Marco Grüll angezeigt, dass er ihn schießt, ausgeführt wurde er allerdings von Jonas Auer und dessen Hereingabe verwertete der ungedeckte Aiwu am Fünfer per Kopf. Das 1:1 war aufgrund Rapids Steigerung im zweiten Teil der ersten Hälfte leistungsgerecht.

Nach der Pause änderte sich die Charakteristik der Partie wieder, Sturm machte etwas mehr fürs Spiel und war dadurch näher dran am Siegtreffer. Auch wenn aus dem Spiel heraus in einem intensiven Geschehen wenig Zwingendes zu sehen war, legten die Grazer neuerlich vor.

Der kurz zuvor eingewechselte Moormann brachte Gregory Wüthrich im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Walter Altmann entschied mit etwas Verzögerung nach Hinweis vom Video-Referee auf Elfmeter. Bei der Aktion hatte auch Filip Stojkovic Sturms Jon Gorenc-Stankovic leicht gerempelt, woraufhin der schon zuvor am Knie angeschlagene Grazer verletzt ausgetauscht werden musste. Den Strafstoß versenkte Jantscher souverän.

Rapid kam aber unterstützt von mehr als 1.000 Gästefans neuerlich zurück, und wieder war eine Standardsituation der Ausgangspunkt. Nach einer Demir-Ecke kam Wimmer im Strafraum glücklich an den Ball und hämmerte den Ball mit links unter die Latte. Beinahe wäre noch mehr drinnen gewesen. Nach einer neuerlichen Demir-Ecke und einem Siebenhandl-Patzer landete der Ball an der Stange, den Nach-Kopfball von Robert Ljubicic konnte David Affengruber gerade noch von der Linie kratzen (85.). Damit gab es im Duell der beiden Trainerfreunde Feldhofer und Christian Ilzer eine Punkteteilung.

Kommentare