Rapid entscheidet zum Auftakt der 33. Bundesliga-Runde das direkte Duell um den dritten Platz auswärts beim LASK mit 2:0 für sich.
Das 1:0 erzielt Giorgi Kvilitaia (41.). Thurnwald bringt den Ball von links zur Mitte, Murg lässt durch und der Georgier verwertet trocken.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Führung nicht wirklich verdient, da der LASK vor der Pause die bessere Mannschaft ist und durch Victor, Michorl und Tetteh gute Möglichkeiten auslässt. Die beste Chance verzeichnet jedoch Rapid durch einen Lattentreffer von Petsos.
Nach der Pause drängt der LASK zwar auf den Ausgleich, doch die Hütteldorfer verteidigen ihre Führung geschickt. Kvilitaia vergibt kurz vor Schluss die endgültige Entscheidung, ehe Andreas Kuen in der 93. Minute mit einem Schuss ins lange Eck das 2:0 gelingt.
LASK-Verteidiger Ramsebner (90.) sieht nach einem Foul an Schaub Gelb-Rot.
Rapid (58 Punkte) zieht damit in der Tabelle am LASK (57) vorbei und ist neuer Dritter. Für die Oberösterreicher ist es die erste Bundesliga-Niederlage nach sieben Siegen in Serie.
LASK startet stark
Dabei war der Aufsteiger nach Erfolgen in Serie im Stile eines Favoriten in die Partie gegangen.
Rapids Bemühungen, das Spiel aus der Abwehr heraus aufzuziehen, wurden schon im Keim erstickt. Durch Pressing erarbeiteten sich die Linzer schon in der ersten Viertelstunde gute Chancen. Rapid-Torhüter Richard Strebinger stand bereits nach 22 Sekunden unter Beschuss.
Der dafür verantwortliche Joao Victor verfehlte das Tor in der 6. Minute nach einer Ballstafette der Hausherren mit grünweißen Zuschauern nur knapp.
Petsos an die Latte
Ein Goiginger-Freistoß bereitete Strebinger dann Probleme, Sekunden später schoss Peter Michorl am Kreuzeck vorbei (16.). Probleme hatte Rapids Defensive - in der Dejan Ljubicic nach den Ausfällen von Maximilian Hofmann (gesperrt) und Lucas Galvao (verletzt) in der Innenverteidigung agierte - vor allem auf der rechten Flanke.
Stephan Auer wechselte mit dem überforderten Manuel Thurnwald schließlich die Seiten.
Nach einer knappen halben Stunde konnte dann auch Rapid erstmals aufzeigen. Der in die Startelf gerückte Thanos Petsos schoss aus der Distanz drauflos, der Ball senkte sich am überraschten Pavao Pervan vorbei an die Latte (28.).
Die Wiener gestalteten die Partie nun offener - und gingen kurz vor der Pause sogar in Führung. Thurnwald flankte, Thomas Murg stieg über den Ball und Kvilitaia verwertete aus der Drehung im Stile eines Strafraumstürmers.
Erste LASK-Niederlage seit Anfang März
Der Georgier bewies seine gute Form, kassierte aber nach der Pause seine fünfte Gelbe Karte im Saisonverlauf, womit er in Rapids Heim-Schlager gegen Salzburg am kommenden Sonntag fehlen wird. Der LASK fand gegen defensiv deutlich stabilere Gäste nun kaum Mittel.
Petsos lud den Gegner mit einem Fehlpass ein, Tetteh kam aber nicht zum Abschluss. Beim Gegenstoß stoppte LASK-Abwehrchef Gernot Trauner Kvilitaia auf dem Weg zum Tor im letzten Moment (67.).
Zehn Minuten vor Schluss setzte Glasner schlussendlich auf Risiko: Ex-Rapid-Stürmer Rene Gartler kam für Emanuel Pogatetz. Am Spielgeschehen änderte sich aber nichts. Im Konter scheiterte Kvilitaia zunächst alleine vor Pervan am LASK-Schlussmann, ehe Kuen für die Entscheidung sorgte.
Der LASK kassierte die erste Niederlage seit Anfang März, ein 0:2 zu Hause gegen Sturm Graz. Auf die Steirer treffen die Athletiker kommenden Samstag in Graz.
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