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Wohlfahrt kritisiert Admira: "Gibt keine Ausreden"

Geschäftsführer kritisiert die Mannschaft nach der Hartberg-Niederlage scharf.

Wohlfahrt kritisiert Admira: Foto: © GEPA

Die Admira liegt nach der 2:3-Niederlage gegen Hartberg weiter auf dem letzten Tabellenplatz und hat nach neun Spieltagen erst vier Punkte auf dem Konto.

Gegen Hartberg verspielte die Mannschaft von Trainer Damir Buric sogar eine 2:0-Führung und musste sich noch mit 2:3 geschlagen geben.

Am Tag nach der Niederlage wütet Admira-Geschäftsführer Franz Wohlfahrt in einem Interview auf der vereinseigenen Homepage. Wohlfahrt ist aber nicht nur über die Performance in diesem Spiel enttäuscht, sondern vielmehr über die komplette Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate.

 

"Jeder muss sich hinterfragen"

Angesprochen auf die aktuelle sportliche Situation zeigt sich Wohlfahrt ganz und gar nicht zufrieden: "Fünf Niederlagen in der Bundesliga. Dazu noch das Cup-Aus gegen den Zweitligisten Kapfenberg und die Testspiel-Niederlage gegen Rapid II. Ich notiere sieben Niederlagen in Serie. Ich stelle mir die Frage, ob jeder täglich alles dafür gibt, damit wir erfolgreich sind. Wohlgemerkt alle im Verein!"

Auch die Leistung im Heimspiel gegen Hartberg trug das ihrige zur Gemütslage des 56-Jährigen bei. "Wenn ich endlich einmal in Führung liege und das auch noch mit 2:0. Für das 2:3 gibt es keine Ausreden, keine einzige. Ich will auch keine hören! Jeder muss sich hinterfragen, was er für eine Leistung abgeliefert hat. Und ob diese den eigenen und den Ansprüchen des Vereins gerecht werden", richtet der ehemalige Goalie, als Sportchef freilich einer der Hauptverantwortlichen für die Kaderzusammenstellung, einen eindringlichen Appell an die beteiligten Akteure.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Wohlfahrt weiter vom Klassenerhalt überzeugt

Trotz des schwachen Saisonstarts ist der Geschäftsführer weiter von der Qualität der Mannschaft überzeugt und verneint, dass diese "auch nur ansatzweise schlechter ist, als jener der letzten Saison".

Am Klassenerhalt gebe es für ihn weiter nichts zu rütteln, auch wenn er eine Weiterentwicklung der Mannschaft vermisse: "Vielmehr gilt es, die Spieler täglich besser zu machen. Es ist die verdammte Pflicht und Aufgabe das vorhandene Spielermaterial auf das nächste Niveau zu bringen. Wir sprechen hier vom Kapital des Vereins FC Flyeralarm Admira."

Dass die nächsten Wochen mit Spielen gegen Salzburg, Sturm und Rapid nicht leichter werden, ist für Wohlfahrt keine Ausrede. "Jeder im Verein – und damit meine ich nicht nur die Mannschaft – ist gefordert. Wir müssen uns endlich als Einheit, als Team präsentieren. Mit einer Geschlossenheit, mit einem Teamspirit im Klub ist vieles möglich – auch gegen scheinbar unschlagbare Gegner", stellt er seine Erwartungen an die Mannschaft klar.

Und schickt gleichzeitig eine Warnung hinterher: "Nur wenn ich dafür Nichts tue oder unternehme, nicht täglich dafür alles gebe, werden wir wieder mit leeren Händen dastehen. Jeder muss seine Opfer für den Erfolg bringen. Je mehr umso besser. Wer sich dazu nicht im Stande sieht, ist fehl am Platz beim FC Flyeralarm Admira."

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