Vandalen im Hartberg-Stadion konnten ausfindig gemacht werden
Zwei Jugendliche sind in der Nacht von 29. auf 30. Oktober in das Stadion eingedrungen. Mithilfe der Videokameras konnten sie identifziert werden.
In der Nacht von 29. auf 30. Oktober sind zwei unliebsame Besucher ins gerade im Umbau befindliche Stadion Hartberg eingedrungen und haben die Wand der neu errichteten Südtribüne mit oranger Farbe beschmiert.
"Die Schmierereien sind noch der geringere Schaden, am meisten schmerzt, was sie am Dach angerichtet haben", erklärt Bernhard Koller, Projektleiter des Generalunternehmers Grabner, der "Kleinen Zeitung". Zudem wurde Baumaterial in Brand gesetzt. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf rund 30.000 Euro.
Lange Liste an Anzeigen
Mithilfe der Videokameras konnten die Täter schon kurz nachdem die Polizei verständigt wurde, identifiziert werden. "Wir haben überall Kameras, die sieben Tage, 24 Stunden laufen", so Koller.
Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wurden verhört und zeigten sich auch geständig. Die Liste der Delikte, die sie begangen haben, ist lang: Schwere Sachbeschädigung, Sachbeschädigung, Einbruchdiebstahl, Brandstiftung sowie Verstoß gegen das Verbotsgesetz.
Die Täter sind über eine Leiter auf das Dach der Südtribüne geklettert und mittels Feuerzeug und Haarspray eine Luke und ein Dachpaneel beschädigt.
"Die Lieferzeit beläuft sich hier auf sechs bis acht Wochen. Dann ist aber schon die Laufbahn fertig und wir können nicht mehr mit schwerem Gerät ins Stadion fahren. Deswegen muss das Paneel mit einem Kran eingehoben werden", so Koller. "Wir können es erst im Frühjahr 2026 reparieren, weil diese Arbeiten im Winter schwierig sind."
Einer der beiden Vandalen will bei Reinigung helfen
Auch in das Hauptgebäude sind die Vandalen eingebrochen und haben mehrere Flaschen Spirituosen geklaut. "Sie haben auch versucht, eine Arbeitsbühne zu starten, das haben sie Gott sei Dank nicht geschafft", zeigt sich der Projektleiter erleichtert.
Die Schäden sollen jetzt so schnell wie möglich repariert werden. "Ich habe auch die Info, dass einer der beiden bei der Reinigung helfen will. Dieses Angebot nehmen wir gerne an", verrät Koller. Bis 22. November müssen die Schäden behoben werden - da findet das erste "echte" Heimspiel des TSV Hartberg in dieser Saison statt.